BRKN bereichert mit „Drama“ die musikalische Landschaft
Fast vier Jahre nach „Einzimmervilla“, nachdem BRKN immer weiter aus der Öffentlichkeit zurückgetreten ist und sich die Szene nach neuer Musik des klavierspielenden Saxophonisten gesehnt hat ist es jetzt soweit. “Drama“ heißt das Album, dass der Kreuzberger uns präsentiert und es ist wirklich eine Berg- und Talfahrt der Emotionen. Exposition, Climax, Katastrophe. Das alles finden wir in BRKNistos Drama bestehend aus elf Akten. Wir verstehen woher der soulige Rapper kommt, wir fühlen mit seiner Geschichte mit und wir werden überrascht. „Drama“ gestaltet sich zu einem der spannendsten und musikalisch wertvollsten Alben des bisherigen Jahres.
„Ich bin BRKN Dicka, bei mir ist alles gut“. Der Musiker war hinlangst dafür bekannt einer der krassesten Musiker im Game zu sein und trotzdem sein Licht immer wieder unter den Scheffel zu stellen. Splash Auftritt auf der Hauptbühne: „Das hat nichts zu bedeuten“. Ausverkaufte Tourneen mit Alligatoah und Herbert Grönemeyer: „Da war ich Voract“. COLORS-Session zum heimlichen Hit „Bordeaux“: „War ganz gut“. Dabei ist BRKN ein Künstler mit solcher Stimmkontrolle und Musikalität, der seines gleichen sucht. Mühelos und unverfänglich mixt er sanfte und präsente Saxophon-Akkorde mit Basslines und bretternde Bars über vergangene Liebe, Depris, Erfolg und das Gefühl alles zu wollen und nichts zu schaffen.
„Drama“ ist ein Album, was einen in seinen Bann zieht. Mit fortschreitender Handlung, wird die Geschichte des Protagonisten spannender und wir tauchen immer tiefer in sein Seelenleben ein ohne emotionale Distanz zu wahren. Wir erleben eine Achterbahnfahrt sondergleichen, bei der BRKNs Stimme die Schienen sind, die uns vor der Entgleisung schützt, die BRKN selbst erlebt hat.
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Foto: Album Cover „Drama“