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Top 3 Alben der Woche: Cassius, The Raconteurs & Two Door Cinema Club

Endlich wieder New Music Friday. Das heißt, wir präsentieren euch unsere Lieblingsveröffentlichungen. Diese Woche mit Cassius, The Raconteurs & Two Door Cinema Club!

Cassius – Dreems

Leider ist der Releasevon „Dreems“, dem neuen Album des French-House-Duos Cassius, ein ziemlich trauriger Anlass. Philippe Zdar, die eine Hälfte von Cassius, starb zwei Tage vor Veröffentlichung dieses Albums durch einen Sturz aus dem Fenster eines hohen Gebäudes in Paris.

Seit 20 jahren vereinen Cassius die Genres Hip Hop, House sowie Funk und gelten als Vorreiter der French-House-Ära. Musikalisch sind Cassius sich auf „Dreems“ weitgehend treu geblieben und trotzdem klingt als Album erfrischend aktuell und nah am Zeitgeist – mit dem einen oder anderen Song den man gerne im Club hören würde.

„Dreems“ ist eigentlich ein Album das durchaus gute Laune verbreitet, allerdingsfällt es schwer die traurigen Umstände auszublenden. „Dreems“ steht vorallem wegen dem unglücklichen Timing unweigerlich mit Zdars Tod in Verbindung. Zuletzt half Zdar übrigens auch der britischen Elektropop-Band Hot Chip bei ihrem Album „A Bath Full Of Ecstasy“, das ebenfalls heute erscheint.

The Raconteurs- Help Us Stranger

The Raconteurs haben seit über 2010 Jahren keine neue Musik veröffentlicht. Doch diese Woche ist es soweit. Mit ihrem dritten Album „Help Us Stranger“ haben die Bandmitglieder Jack White, Brendan Benson, Jack Lawrence und Patrick Keeler eine wahre Lobeshymne für die Gitarrenmusik geschaffen. Die Platte klingt oft nach den guten alten Zeiten, als die Gitarrenmusik noch ganz groß war und hat viele offensichtliche sowie versteckte Samples von Musikgrößen wie Led Zeppelin, Lynyrd Skynyrd, Black Sabbath, Donovan sowie Crosby, Stills, Nash & Young. Trotz all der Verweise, können sich The Raconteurs dennoch treu.

Two Door Cinema Club – False Alarm

Two Door Cinema Club sind eine etablierte und hochgelobte Band bei Indieliebhabern. Heute haben sie ihr viertes Album „False Alarm“ veröffentlicht und steuern in eine andere Richtung als sonst. Während die Musiker bis jetzt klassischen Indie-Rock gemacht haben, ist das neue Album viel poppiger als es Fans gewohnt sind. Während der zehn Songs werden jegliche Sound und Genres angetestet. Von Funk, Electric Boogie und 80er-Syntheziser ist alles mit dabei. Die Nordiren nennen es auch liebevoll Disco-Future Pop.