Top 3 Videos der Woche: Oehl, il Civetto & ZSK
Diese Woche kommen unsere drei liebsten Musikvideos von Oehl, il Civetto und ZSK. Viel Spaß beim Schauen!
Oehl – Ruh
Diese Schwere, die Trauer auf unsere Brustkörbe legt, ist nur schwer zu ertragen. Mit seiner Single „Ruh“ versucht der Wiener Musiker Oehl uns von dieser Schwere zu befreien und unseren Blickwinkel auf die friedlichen Seiten der Endlichkeit zu richten. Unterstreicht wird dieses Gefühl mit Bilden von unendlich scheinenden Landschaften und unaufgeregter schwarz/weiß-Optik.
So schenkt uns der Künstler mit seiner Musik eine warme Umarmung, dass man fast ein wenig vergisst, warum die Schwere auf der Brust überhaupt da ist.
Sich mit Abschied und Trauer zu beschäftigen ist nie leicht, doch mit Oehls neuer Single zumindest ein kleines bisschen leichter.<
Il Civetto – Andere Welt (feat. Bukahara)
Der Weltuntergang scheint in diesen Zeiten gar nicht mehr so weit entfernt zu sein. Wenn nicht gerade ein Wald abbrennt oder uns der nächste Lockdown zu winkt, ist es ein Krieg, der die Tagesschau am Laufen hält. Der Begriff Hoffnung wird immer kleiner in unseren Wortschätzen, aber der letzte Funke bleibt. In ihrer aktuellen Single „Andere Welt“ träumen Il Civetto und Featuregast Bukhara von einer anderen, besseren Welt. Auch wenn die Aussichten alles andere als rosig sind, sind sich die beiden Bands einig: Noch ist es nicht zu spät, nun zählt es zusammen für das Gute in der Welt einzustehen.
ZSK – HassLiebe
Ob das Internet nun Flucht oder Segen ist, weiß keiner so recht. Doch ZSK haben eine eindeutige Haltung zur virtuellen Welt. So besingen sie im Titeltrack ihres neuen Albums „HassLiebe“ die dunklen und unschönen Seiten unseres digitalen Zeitalters. Besonders im letzten Jahr wurde die Ablehnung gegenüber der anonymen Freiheit des Internets größer. Seit ihrem gemeinsamen Song „Über das allermeiste konnten wir gut Lachen“ mit Virologe Christian Drosten sind die Drohungen lauter und die Hasspostings expliziter geworden. Die Band hat keine Lust mehr, sich damit zu beschäftigen. ZSK bleiben lieber analog, das hat sich schon immer bewehrt.
Fotos: Tim Cavadini / Joris Felix / Carsten Janke