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PEAT wagt sich mit „Das Fest“ in undefinierte Soundwelten vor

Bisher unentdeckte chemische Elemente werden nach den Orten benannt, an denen sie gefunden oder erzeugt wurden. Tierarten, die bisher im Verborgenen lebten werden von ihren Entdeckern benannt (Exkurs: Schon mal von der Jennifer-Lopez-Milbe oder der Solenopsis invicta, der unbesiegbaren Feuerameise gehört? Gern geschehen). Was hat das ganze mit Rap zu tun? Die Antwort ist ganz einfach: „Das Fest“. PEAT ist auf seinem zweiten Studioalbum in diesem Fall der Entdecker neuer Soundwelten. Hier gehören Autotone-Gesangseinlagen, Gitarren-Riffs, bretternde Rap-Allüren und Lo-Fi-Beats einfach zusammen, als gäbe es nichts Natürlicheres auf der Welt. PEAT schafft es auf seinem Album ästhetische Soundbilder zu kreieren, die eine Spannung erzeugen, die im modusmioisierten Soundgefüge der New Wave leider abhanden gekommen ist.

PEAT – Das Leben ist ein Fest

Es passieren so viele unerwartete Dinge beim Hören von „Das Fest“, dass man nach dem Hören das Gefühl hat einen ganzen Blockbuster gesehen (oder eher gehört) zu haben. Wer PEAT und sein Album in eine raptechnische Schublade stecken will, muss einfach daran scheitern. Ein bisschen Dissy, ein bisschen New-Wave-Autotune-Hymne, ein bisschen Battle-Rap eine Prise Rock und trotzdem hat man es noch nicht komplett beschrieben. Vielmehr erfindet der Künstler mit Battle-Rap-Sozialisation sein eigenes Genre. Was jedoch noch fehlt ist ein Name. Da der Entdecker der Entdeckung noch keinen eigenen Namen gegeben hat, kommt hier mal ein Vorschlag: Feast-Rap. Können wir uns da auf etwas einigen? Zumindest darauf, dass „Das Fest“ großartig ist? Danke.

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Foto: inst