Bengio sieht die Zukunft fallen in „Domino“
Rapper Bengio hat schon seine dritte Single in diesem Jahr veröffentlicht. Zusammen mit Rapper Megaloh, rappt er sich in „Domino“ seinen Weltschmerz von der Seele, der sich durch die aktuellen Geschehnisse in der Welt bei vielen breit macht.
Bengio hatte eine Pause eingelegt, nach langer Zeit auf Tour und einem immer größer werdenden Druck, der ihn langsam nach unten zog. Seine Auszeit nutzte er, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen, über seine Sorgen und Ängste zu sprechen und natürlich auch um neue Musik zu produzieren. Im Gegensatz zu früher, macht er jetzt alles selbst. Bengio schloss sich alleine im Studio ein und ließ seiner Kreativität ungefiltert und unberührt von den Meinungen anderer freien Lauf.
In „Domino“ schlägt Bengio jetzt tiefernste Themen an. Er rappt über Geflüchtete, die im Meer ertrinken, die Lager in Moria und die Klimakrise. Aber auch über Rassismus, Rechtsruck und die Spaltung der Gesellschaft. Nachts kann er nicht schlafen, da er sieht wie die Zukunft fallen. Er nimmt sich selbst nicht als frei von der Schuld, die wir alle daran haben. Mit Megaloh holt er sich einen Mann an die Seite, der in der Rapszene umjubelt wird. Er bringt seinen ganz eigenen Twist in die Single. Er gibt Hoffnung und appelliert an Alle nicht aufzugeben.
Bengio setzt mit „Domino“ ein Zeichen für Toleranz, Humanität und Klimaschutz. Ein starker Song, der dabei auch noch im Ohr kleben bleibt.
Foto: Benjamin Janzen
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