Tua live in Mannheim
Live

Tua setzt sich auch live in der Alten Feuerwache für die Seenotrettung ein

Tua ist Ende November mit seinem aktuellen Album „Tua“, welches im Frühjahr diesen Jahres erschien, auf Tour gegangen. Am 26. November machte er Halt in der Alten Feuerwache in Mannheim. Supportet wurde er dort von den Musikern Lui Hill und Fabian Falker. Die Beiden sind im Gegensatz zu Tua genre-technisch eher in die elektronische Nische einzuordnen. Die Beiden unterstützten den Rapper und Musiker später am Abend auch als seine Band. Lui Hill am Schlagzeug und Fabian Kalker an den Synths.

Warm-Up mit Lui Hill und Fabian Falker

Lui Hill Live in Mannheim
Lui Hil in der Alten Feuerwache

Lui Hill eröffnete den Abend. Er spielte einige Songs seines Debütalbums „Lui Hill“, welche eine Mixtur aus Elektro-Pop, 80er-Vibes, Synthesizern und dröhnenden Bässen bildet, und schaffte es mit seiner eingängigen Stimme in die Köpfe der Konzertbesucher. Die Ersten tanzten und feierten den Abend.

Nach Lui Hill spielte Fabian Kalker ein DJ-Set. Wenn man die Augen schloss, fühlte es sich fast an, als wäre man auf einer Techno-Party in einem Berliner Underground-Club. Der Beat animierte noch mehr zum tanzen an. Leider fühlten das nicht alle Anwesenden. Die Rap-Heads und Hip-Hop-Fans waren definitiv bereit für etwas mehr ihrer Musik und ließen sich weniger von den Beats treiben.

Dann kam endlich Tua auf die Bühne und endlich war auch die ganze Crowd happy. Der Musiker hat von allem etwas gespielt. Jeder seiner Fans kam auf seine Kosten. Gestartet hat der Rapper und Sänger mit ein paar ruhigeren Songs seines neuen Albums sowie mit ein paar älteren Old-School-Tracks. Nachdem sich das Publikum etwas eingeschunkelt hatte, konnte die Energie endlich weichen. Tua ging über zu seinen schnelleren und energetischeren Tracks. Schnell bildeten sich Mosh-Pits und alle sprangen und tanzten. Da das Konzert nicht komplett ausverkauft war, konnte man dies auch endlich mal mit genug Freiraum tun.

Eine wichtige Message am Ende

Tua live in Mannheim
Tua live in Mannheim

Den Abend schloss Tua mit dem Song „Wenn ich gehen muss“. Den Songtext hat er für seinen verstorbenen Vater geschrieben. In dem dazugehören Musikvideo, welches erst letzten Monat veröffentlicht wurde, macht der Künstler jedoch auf die Arbeit der Hilfsorganisation Sea-Eye aufmerksam. Auf dem Konzert machte er seinen Fans deutlich, wie privilegiert alle Anwesenden in diesem Moment sind. Er und seine Band können auf der Bühne stehen und sich ihrer größten Leidenschaft hingeben, wir Fans dieses Konzert besuchen und alle können nach dem Konzert in Frieden nach Hause gehen. Er betont auch, dass es Menschen gibt, die dieses Leben gerade nicht einfach so führen können und vor unmenschlichen Lebensbedingungen flüchten müssen. Die Zivile Seenotrettung ist auf diesen Fluchtwegen teilweise ihre einzige Chance zu überleben.

Mit diesem Statement hat Tua nicht nur sein Konzert beendet, auch wir wollen diesen Artikel so beenden. Zivile Seenotrettung ist notwendig, wichtig und gut und sollte unterstützt werden!

 

Fotos: Musik3000

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