Reeperbahnfestival 2024: Jolle, Serpentin, Kitana, Leila & Siggi
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Reeperbahnfestival 2024: Fünf Acts, auf die wir uns freuen

Das Reeperbahn Festival ist ein wichtiges Event für das Zusammenkommen der Musikbranche aber vor allem auch eine Gelegenheit, die spannendsten Newcomer:innen-Acts live zu erleben. Das Festival findet in diesem Jahr an vier Tagen, vom 18. – 21. September erneut in Hamburg statt. Wir haben für euch die Acts zusammengestellt, auf die wir uns jetzt schon besonders freuen.

Jolle

Die Hamburger Rapperin Jolle fasziniert mit einer Mischung aus Autotune-Rap und Pop, der durchaus auch Elektro- und Rave-Elemente aufweist. Ihren eigenen Sound beschreibt Jolle als „ehrlich und emotional“ – das spiegelt sich auch in ihrer Stimme und ihren Lyrics. Ihr Sound bewegt sich irgendwo zwischen Ski Aggu, 01099, Paula Hartmann und Marie Bothmer.

Jolles Musik fängt die Zwischentöne menschlicher Emotionen perfekt ein und führt zugleich zurück auf die nächtlichen Großstadtstraßen, auf denen das Leben sich zwischen blinkenden Lichtern, glasigen Augen und wummernden Bässen abspielt. Jolle gilt schon länger als neue Durchstarterin in deutschen Rapszene und setzt unter dem Schirm des all-female Labels 365XX ein starkes Zeichen für die FLINTA* Community. Die Newcomerin veröffentlichte vor kurzem erst ihr neues Album „Grünlich“.

Mittwoch, 18.09.2024, 22:00 – 22:40 Uhr @ Headcrash

Leila

Leila eroberte die Musikszene mit ihrer beeindruckenden Resonanz und einem frischen, vielseitigen Sound innerhalb kürzester Zeit. Die Musikerin hat Wurzeln in Bosnien und der Schweiz – ihre kulturellen Prägungen sowie deren Vielfalt spiegelt sich auch in ihrer Musik wider. Mit ihren Songs widersetzt sich Leila gesellschaftlichen Normen, indem sie die Hoffnungen und Sorgen ihrer Zeit in starken Texten verarbeitet.

Leila ist ohne große Rockstar-Posen zum Sprachrohr einer biokulturellen, diversen und gefühlsbewussten Generation junger Menschen geworden. Ihre Songs verbinden Pop-Appeal mit radikaler Naivität und einer eigensinnigen Ästhetik. Leila offenbart sich – ohne Beschönigungen blickt sie mit Furchtlosigkeit in den Abgrund und zieht ihr Publikum in den Bann.

Freitag, 20.09.2024, 14:55 – 15:25 Uhr @ Spielbude XL
Freitag, 20.09.2024, 23:15 – 00:15 Uhr @ Stage 15

Serpentin

Serpentin ist nicht nur Sängerin, sondern auch Songwriterin und Produzentin. Ihre Musik lebt von düsterer Hoffnung und spendet gleichzeitig Trost – mit ihren Texten bahnt sich Serpentin einen Weg durch vergangene Zeiten, verbunden mit intimsten Gedanken und Gefühlen. Ihr Sound öffnet die Türen zu einer Indie-Elektro-Klangwelt, die sie mit ihren melancholischen Vocals unterstreicht.

Serpentins Musik schafft einen Raum, in dem jedes Gefühl Platz findet. Mit ihrem Songwriting, das sich zwischen Freiheit und Schmerz bewegt und von Bands wie Moderat und Paramore inspiriert ist, zählt die junge Musikerin aus Hannover aktuell zu den spannendsten Künstler:innen der Indie-Szene.

Freitag, 20.09.2024, 20:40 – 21:30 Uhr @ Moondoo

Siggi

Siggi verwöhnt unsere Ohren mit einer Mischung aus Indie-Pop, Rap- und Punkelementen. Der Sänger und Songschreiber arbeitet als Krankenpfleger und verarbeitet neben seinem beruflichen Alltag in der Psychatrie auch Themen wie toxische Männlichkeit, das Dorfleben, Suchtverhalten und persönliche Sehnsüchte in seinen Texten.

Mit dieser radikalen Ehrlichkeit, die sich in seinen selbstreflexiven Texten manifestiert, wendet Siggi seinen scharfen, wertschätzenden Blick auf die vermeintlich kleinen und banalen Dinge. Seine Debüt-EP „Wovon träumst du eigentlich?“ erschien Ende August und gibt Aufschluss über sein Leben zwischen Kaff und weiter Welt, Gehen und Bleiben, sowie Sich-finden und Sich-vermissen.

Donnerstag, 19.09.2024, 18:15 – 19:00 Uhr @ Village Acoustics
Samstag, 21.09.2024, 20:30 – 21:30 Uhr @ Prinzenbar

Kitana

Kitana präsentiert mit ihrem ehrlichem Storytelling tiefgreifende Perspektiven und das mit einem außergewöhnlichen Flow. Die österreichische Musikerin liefert sowohl pointiert gesetzte Punchlines, als auch versteckte Messages zwischen den Zeilen: sie zeigt die hungrige Battle-Manier, formuliert ernst gemeinte Kritik oder widmet sich ihren eigenen Dämonen.

Auf ihrem Debütalbum „Lorbeeren“ vereint Kitana dichte Reimketten und ihre unverwechselbaren Signature Sounds. Auf fesselnde Art und Weise nimmt sie uns mit in ihre dystopische Welt – Passagen voller Selbstzweifel, innerer Kämpfe und gebrochenem Vertrauen bekommen auf dem Longplayer ebenso ihren Platz wie unmissverständliche Ansagen an die Musikindustrie und ihre Akteur:innen. 

Samstag, 21.09.2024, 21:10 – 21:55 Uhr @ Moondoo

Das gesamte Line Up und alle weitern Infos findet ihr auf der offiziellen Seite des Reeperbahnfestivals.

Fotos: Fiona Kutscher / Torvioll Jashari / Jan Goudefroy / Fioni Versace / Niko Rode

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