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Melancholie ohne Kitsch – Betterov kündigt mit „Berlin ist keine Stadt“ sein Debüt-Album „Olympia“ an

Der große glitzernde Traum der Großstadt wird mit jedem Tag, in dem man ihn ihr wohnt, ein wenig kleiner. Der Lack ist abgekratzt und eine schwere Wolke von Melancholie schiebt sich über den ursprünglich blauen Himmel. Was als ein von Endorphinen getriebener Rausch begann, ist nun nur noch eine neblige Erinnerung, die ab und an mal wieder aufklart. Die vierversprechende Anonymität fühlte sich nie bedrückender an und das Gefühl der Einsamkeit war nie greifbarer. Die ganze Stadt lauert voller Erinnerung an eine mittlerweile fremde Person, die einen mal in- und auswendig kannte. Jede Straße, jeder Bushaltestelle und jeder Späti erzählt ein Kapitel aus einem Buch, das verstaubt im Schrank steht.
Mit „Berlin ist keine Stadt“ findet Betterov einen logischen Anschluss zu seinen Singles „Dussmann“ und „Bring mich nach Hause“. Ganz ohne Kitsch vermittelt der Musiker das Bild einer Stadt, die irgendwo zwischen grenzenloser Hoffnung und emotionaler Katastrophe liegt. Bis jetzt ist Betterov auf dem letzteren Ende des Spektrums zu Hause und bietet damit genüg Identifikationsfläche für junge Erwachsene, die versuchen, in dieser Stadt ein Zuhause zu finden.

Betterov – Berlin ist keine Stadt

Am 14. Oktober erscheint das langersehnte Album des 28-jährigen Indie-Newcomers. Erdrückt von zu viel Gefühl und dem gewaltigen Unverständnis für so ziemlich alles in diesen wilden Zeiten entstand sein Debüt „Olympia“. Gelähmt von den Umständen, die das Leben oft so unerträglich machen, versankt der Musiker in einem Endlosstrudel von Youtube-Algorithmen und fand sich letztendlich in einer Dauerschleife von Olympioniken, die ihre Leben ganz offensichtlich im Griff haben. 100 m und 47 Sekunden reichen, um ein ganzes Leben zu ändern.
Inspiriert von diesem kleinen Moment, der das Leben so radikal verändern kann, setzte sich Betterov an sein erstes Album. Auch wenn der Weg zur Besserung wesentlich länger als 47 Sekunden dauert, gemeinsam mit dem Musiker gelingt der Weg zur innerlichen Zufriedenheit ein wenig leichter.

 

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Foto: Rebecca Krämer