James Vincent McMorrow Pressefoto
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James Vincent McMorrow eröffnet die „Grapefruit Season“

Am Freitag kommt endlich das langersehnte Album „Grapefruit Season“ von James Vincent McMorrow. Mit dem Album entfernt er sich von seinen Folk Wurzeln und begibt sich in in sanft bunte Pop-Gefilde. Ein Volltreffer, er überzeugt auf ganzer Linie.

Angefangen hatte der Ire im Jugendalter als Drummer in einer Heavy Metal Band. Dann entschied er sich seine eigene Musik zu schreiben. Mit seiner melancholisch Folkmusik macht er sich schnell einen Namen und schaffte es letztlich auch sich in anderen Ländern zu etablieren. Mit seinem fünften Studioalbum „Grapefruit Season“ schlägt der Sänger jetzt wieder einmal ein neues musikalisches Kapitel auf. Seine Wurzeln sind zwar in einigen Songs noch klar zu hören, sein Sound ist aber sehr viel poppiger geworden. Nicht nur den Folk hat er abgelegt, er ist jetzt auch deutlich lebensfroher unterwegs.

Tschüss Folk, Hallo Pop

Wenn man den Gesamtsound des Albums beschreiben wollte würden einem vermutlich Wörter wie: Sommer, soft, fröhlich und träumerisch einfallen. James Stimme führt uns durch seine Gedankenwelten, untermalt von R’n’B Beats und seichten Melodien. Dabei werden Einschläge aus ganz unterschiedlichen Genres hörbar, sei es Country, Soul oder sogar Country. Dabei entsteht ein Gesamtwerk, das durch ein Varietät an Sounds besticht, nie langweilt und uns mitnimmt auf eine Reise durch emotionale Höhen und Tiefen.
Produziert wurde das Album vor der Pandemie in London, Dublin und Los Angeles. Hilfe bekam James von Größen wie Lil Silva und Paul Epworth, der für seine Arbeit bereits einige Grammys einheimsen konnte.

Inspiriert wurde das Album übrigens von James Mutter, die immer Grapefruits frühstückte und der Idee dahinter, dass nicht alles was gut für einen ist auch immer angenehm ist. Es ist die Quintessenz des Albums. Es gibt immer Probleme im Paradies, das heißt aber nicht, das man es nicht trotzdem genießen kann. Eine schöner Gedanke, den man sich öfter zu Herzen nehmen sollte.

James Vincent McMorrow schlägt mit „Grapefruit Season“ eine neue Richtung ein, die vielleicht nicht jeden Fan glücklich machen wird. Dennoch präsentiert er ein tolles Album, dem man gerne lauscht.

 

Foto: Evan Doherty

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