Flume legt im Tempodrom eine spektakuläre Show hin
Mit „Hi This Is Flume“ veröffentlichte der australische Produzent Flume im März sein neuestes Mixtape und hat sich damit auch auf die Bühnen Europas begeben. Wir waren bei seiner Show in Berlin dabei!
Das Publikum an diesem Konzertabend ist jung und bunt. Auffällig viele Menschen haben sich für die Show des australischen DJs in Schale geschmissen. Glitzernde und auffällige Partyoutfits ziehen in der Menge und auf den Emporen die Aufmerksamkeit auf sich – zumindest solange Flume nicht auf der Bühne steht, der ziemlich lange auf sich warten lässt. Als um kurz vor zehn das Licht ausgeht, macht sich im Tempodrom eine Spannung breit, die durch eine wirre Lasershow, Strobolicht und Bässe, die durch den ganzen Körper dringen, aufs Maximum gebracht wird. Zwei in weiß gekleidete Personen betreten die Bühne, wo sie auf einem kleinen Tisch „Hi This Is Flume“ aufschreiben. Zu sehen ist das Spektakel vergrößert auf der Leinwand. Das Licht geht wieder aus, als sie die Bühne verlassen.
Als dann endlich Harley Streten und somit Flume höchstpersönlich (ebenfalls in weißer Kleidung) die Bühne betritt, ist die Wartezeit vergessen. Er eröffnet seine Show mit „Sleepless“ aus seinem selbstbetitelten Debüt-Album. Schon beim dritten Song holt er mit der australischen Singer-Songwriterin Vera Blue seinen ersten Feature-Gast auf die Bühne. Gemeinsam mit Flume schafft sie es, die Menge mit dem Hit „Never Be Like You“ zum ersten Mal Tanzen und zum Jubeln zu bringen. Kurz darauf tritt mit dem Rapper Reo Cragun auch schon der zweite Feature-Gast ins Rampenlicht der mit Flume „Friends“ performt. Es folgt eine aufregende Mischung aus Soloparts und gemeinsamen Auftritten mit den beiden Featuregästen des Abends. Im Publikum schafft der australische Künstler es sowohl mit seinen neuesten Tracks, als auch mit altbekannten Hits damit große Begeisterung auszulösen. Ob „Say It“, „You And Me“ oder „Holdin‘ On“ – an diesem Abend wird auf nichts verzichtet.
Disclosure – You & Me (Flume Remix)
On Top legt Flume, ganz nach seiner Manier, eine einzigartige Show hin. Nicht nur die klinisch-weißen Bühnenoutfits erinnern an das, was in Horrorfilmen als „Irrenhaus“ dargestellt wird, sondern auch die Show scheint an vielen Stellen ziemlich verrückt. Während der australische Produzent mal Blumentöpfe auf der Bühne zertrümmert, holt er zu einem anderen Song eine Flex raus und flext „Berlin <3“ auf ein Schild, mit dem er sich anschließend auf die Bühne legt. Begleitet wird das Spektakel von einer großartigen Licht- und Lasershow.
Flumes Formel an diesem Abend könnte sein: Je bunter und verrückter die Show, desto besser auch der musikalische Part, denn damit überzeugt er zweifellos. Mit dieser Kombi löst er eine Spannung aus, die man nur schwer übertreffen kann!
(Titelbild: Melt Booking!)
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