Dagobert überrascht auf „Jäger“ mit persönlichen Einblicken und musikalischer Vielfalt
Während der eine oder andere aktuell am eingeschränkten Sozialleben leidet, begab sich Dagobert für die Aufnahme seines neuen Albums freiwillig in die Isolation und die Abgeschiedenheit der schweizer Berge. Dort, in einer kleinen Hütten, entstand nach eigenen Angaben sein neues Werk „Jäger“.
„Jäger“ hat Dagobert sein mittlerweile viertes Album genannt – ein Begriff, der für den Wahl-Berliner eine große Bedeutung hat. Zum einen handelt es sich um seinen bürgerlichen Familiennamen. Der Begriff kann aber auch ein Hinweis auf die Umgebung sein, in der Dagobert sein neues Album aufgenommen hat, nämlich in den Bergen seines Heimatlandes Schweiz. Dass all dies in seinem neuen Werk eine Rolle spielt, zeigte der Musiker bereits im Musikvideo der gleichnamigen Single. Darin läuft Dagobert mit einem Gewehr durch die Schweizer Berglandschaft und singt über seine Familie und gibt damit sehr persönliche Eindrücke.
Dagobert – Jäger (Musikvideo)
Inhaltlich geht es, wie wir es von Dagobert gewohnt sind, hauptsächlich um die Liebe, aber auch ernstere Themen wie der Tod und Vergänglichkeit werden auf dem Album behandelt. Als selbsternannter “Schmusesänger aus den Alpen” wandelt Dagobert seit Anfang seiner Karriere zwischen Indiepop und Schlager. Auch auf “Jäger” bleibt er seinem Spitznamen weitestgehend treu, auch wenn die neuen Song lange nicht mehr so schlagerhaft wirken wie noch am Anfang. Nach und nach übernehmen aber auch die Synthies die Vorherrschaft. Generell überrascht Dagobert auf „Jäger“ mit einer neue, unerwarteten musikalischen Vielfalt. Die selbsternannte Isolation scheint ihm also sehr gut getan haben. Es bleibt spannend, welchen musikalischen Output der Schweizer als nächstes aus seinem Ärmel zaubert.
Nie wieder arbeiten (Musikvideo)
2013 veröffentlicht Dagobert sein selbstbetiteltes Debütalbum, gefolgt von „Afrika“ im Jahr 2015 und zuletzt „Welt ohne Zeit“ im Jahr 2019. „Jäger“ ist damit sein viertes Studioalbum. Auch live plant der Wahl-Berliner bereits noch dieses Jahr seine neue Musik auf die Bühnen zu bringen, sofern es bis dahin wieder möglich ist.
Foto: „Jäger“-Albumcover