Casper Album Cover
Reviews

Casper zeigt sich auf „Alles war schön und nichts tat weh“ emotional & kritisch

Vier Jahre Warten auf das neue Solo-Album sind vorbei. „Alles war schön und nichts tat weh“ ist endlich veröffentlicht und zeigt einen reflektierten, emotionalen und kritischen Casper. So wie wir ihn kennen und doch ganz neu, ganz anders.

Die neue blumige Optik, die rosa Farben die sich schematisch durch die sozialen Medien und Videos Caspers ziehen, das naturnahe Cover. Ein starker Kontrast zu „Lang lebe der Tod“ – optisch und lyrisch. Denn „Alles war schön und nichts tat weh“ ist bunt, offen und auf eine eigene Art und Weise lebensbejahend. Ob traumatisch und tragisch in „Billie Jo“, emotional und herzerwärmend in „Fabian“ oder einfach mal so ganz anders als alles was man bisher gehört hat in „Euphoria“.

Alles War schön und nichts tat weh Live

Hinter den Kulissen steht ein bekanntes Gesicht: Max Rieger, Produzent des Albums, Sänger und Gitarrist bei „Die Nerven“ und Solo-Sänger unter dem Pseudonym „All diese Gewalt“. Auch in „Alles war schön und nichts tat weh“ hat er seine musikalische Ader einfließen lassen. Seit dem Frühjahr 2020 „tüddeln“ Max Rieger und Casper zusammen an dem Album herum und nun, zwei Jahre später, ist es fertig und wurde am Donnerstagabend per Livestream das erste Mal live aufgeführt. Visuell groß aufgestellt, versteht sich.

Und auch musikalisch bietet Casper auf diesem Album eine große Vielfalt an. Vom klassischen Rap-Song („Lass es Rosen für mich regnen“), über eine Oasis-artige Hymne („Zwiebel & Mett“), bis hin zum rockähnlichen „Gib mir Gefahr“. Auf „Alles war schön und nichts tat weh“ ist für jeden etwas dabei. Und wem die musikalische Diversität nicht ausreicht, der kann sich immer noch an der großartigen Liste der Features satt lesen. Lena, die der geneigte Zuhörer mehr als einmal raushören kann. Teute (aka Arnim von den Beatsteaks), KUMMER, TUA, Haiyti und Provinz, die man auf „Lass es Rosen für mich regnen“ nicht erwartet hätte. Aber genau das macht dieses Casper Album aus: es überrascht einen, widerlegt alle Erwartungen und gibt dem Hörer am Ende doch alles, was er braucht.

Casper live 2022

05.05.2022 München, Backstage Werk
07.05.2022 CH-Bern, Bierhübeli
08.05.2022 Tübingen, Sudhaus
09.05.2022 Mannheim, Alte Feuerwache
10.05.2022 AT-Wien, Arena
13.05.2022 LU-Luxemburg, Den Atelier
14.05.2022 Hannover, Capitol
15.05.2022 Hamburg, Uebel & Gefährlich
16.05.2022 Dortmund, FZW
18.05.2022 Leipzig, Felsenkeller
19.05.2022 Berlin, Metropol
21.05.2022 Köln, Carlswerk Victoria
22.05.2022 Münster, Skaters Palace
23.05.2022 Bremen, Kulturzentrum Schlachthof
27.11.2022 Leipzig, Haus Auensee
29.11.2022 Stuttgart, Porsche-Arena
30.11.2022 CH-Zürich, Halle 622
01.12.2022 Frankfurt am Mein, Jahrhunderthalle
03.12.2022 Hamburg, Sporthalle
05.12.2022 München, Zenith
06.12.2022 AT-Wien, Gasometer
09.12.2022 Bochum, RuhrCongress
10.12.2022 Münster, Halle Münsterland
13.12.2022 Köln, Palladium
14.12.2022 Hannover, Swiss Life Hall
16.12.2022 Berlin, Max-Schmeling-Halle

 

 

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Foto: „Alles war schön und nichts tat weh“ Albumcover