Boy Pablo Pressefoto
Live

Boy Pablo live im Frannz Club mit guter Laune und viel Show

Vor knapp drei Jahren veröffentlichte Boy Pablo die Single „Everytime“. Das dazugehörige Musikvideo wurde schnell ein viraler Hit und die Band aus Bergen erlangte mit ihrem Dream-Indie-Pop internationale Bekanntheit.

Shelter Boy als perfekter Support

Auch Shelter Boy, der für die drei Deutschlandtermine als Support engagiert wurde, lässt sich musikalisch in eine ähnliche Schublade stecken. Eine Kombination, die für diesen Abend perfekter nicht sein könnte. Die Stimmung ist bereits ausgelassen, als Simon Graupner aka Shelter Boy mit seiner Band die Bühne betritt. Von der langsam aufkommenden Corona-Panik ist zumindest an diesem Abend noch nicht viel zu merken. Dass nur einen Tag später fast alle Konzerte abgesagt werden, konnte an diesem Abend noch niemand wissen. Ein letztes Mal alles geben, tanzen und Spaß haben.

Hinter Boy Pablo versteckt sich nicht nur der norwegisch-chilenische Singer-Songwriter Nicolás Pablo Rivera Muñoz, sondern mittlerweile eine ganze Band. Mit gerade einmal 16 Jahren gründete Muñoz das Projekt. Nachdem er seine Musik zuvor hauptsächlich allein produziert hatte, versammelte er 2017 eine Live-Band um sich. Neben seinen alten Schulkameraden Gabriel Muñoz (Lead-Gitarre), Henrik Åmdal (Bass), Eric Tryland (Keyboard) und Sigmund Vestrheim (Schlagzeug), ist Pablos Bruder Esteban Teil der Band.

Lieblingsongs und Choreo-Action

Bisher hat Boy Pablo nur die beiden EPs „Roy Pablo“ und „Soy Pablo“ veröffentlicht. Dementsprechend ist der Songpool aus dem die Band an diesem Abend schöpfen kann recht gering. Dafür ist aber garantiert, dass jeder Lieblingssong auf jeden Fall gespielt wird. Neben den Klassikern wie „Everytime“, „Losing You“ oder auch „Dance, Baby!“, darauf auch das The Lionheart Brothers-Cover „50 Souls and a Discobowl“ nicht fehlen, das seit längerer Zeit fester Bestandteil der Setlist ist.

Nicht nur die Musik von Boy Pablo versprüht gute Laune, sondern auch die Live-Performance der Norweger. Immer wieder finden sie einen Weg eine kleine Choreo in die Performance einzubauen. Manchmal zu zweit, manchmal zu fünft. Wer kurz unachtsam ist, der verpasst auf jeden Fall etwas. Zum Schluss begeben sich Pablo und Eric, der heimliche zweite Frontmann, in die Menge – mitten ins Moshpit – und sorgen so noch einmal für einen energiegeladenen Abschluss. Hätten wir damals schon gewusst, dass dies das vorerst letzte Konzert für eine Weile sein wird– wir hätten nicht weniger Spaß haben können.

Boy Pablo – Feeling Lonely

Foto: William Glandberger

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