WEIL veröffentlicht mit „O STRASSE“ eine Hommage an seine Heimat Kreuzberg
Nachdem der Berliner Musiker und Schauspieler Anton Weil unter dem Namen WEIL vor zwei Jahren sein Debütalbum „GROLL“ veröffentlichte, folgt nun mit „O STRASSE“ seine erste EP.
Darauf thematisiert er die Verbundenheit zu seiner Heimat Berlin-Kreuzberg, wo er geboren und aufgewachen ist und bis heute noch lebt. WEIL verbindet damit aber nicht nur positive und nostalgische Gefühle, sondern sieht den Wandel und vor allem die Gentrifizierung des Kiezes auch sehr kritisch. Zusammengefasst wird dieses Gefühlschaos perfekt im titelgebenden Song. Ein Song, der nach eigener Aussage des Künstlers, aus „ganzem & kaputtem Herzen“ kommt. Im dazugehörigen Video nimmt WEIL uns mit auf einen Spaziergang auf die Oranienstraße und in das alltägliche Chaos Kreuzbergs.
Die EP zeigt eine Weiterentwicklung von WEILs Musikstil, der sich zwischen Bedroom-Trap, Two Step und Indie-Pop bewegt. Inhaltlich setzt sich der Musiker aber auch mit der neuen Männlichkeit auseinander, huldigt den Frauenfußball und disst all diejenigen, die nach Berlin ziehen und aus der Stadt ein zweites München machen möchten.
WEIL – O STRASSE
WEIL schreibt selbst auf Instagram über die EP:
„Meine erste EP spielt sich zwischen Sonnenuntergängen auf der einen und Sonnenaufgängen auf der anderen Seite dieser Straße ab. Oft ist der Kiez und die Straßen in denen man aufgewachsen ist Heimat. Die Leute die man hier schon ewig kennt. Sie werden immer weniger. Und so fühl ich mich auch immer weniger wohl. Ich glaub Berlin ist für mich mittlerweile eine HassLiebe. Vielleicht ist “Kunst machen” mein Zuhause. Auch wenn ich weiß, dass das cringe klingt. Ich bleib auf der Suche. Nach meinem Debütalbum „GROLL“ wollte ich auf jeden fall auch zugänglichere, positivere Lieder veröffentlichen, mich weiter musikalisch ausprobieren. Sorry an alle die einen USP suchen, aber „Genremix“ bleibt mein Markenzeichen!“
Foto: Ronak Jundi