Reviews

Top 3 Alben der Woche: Friska Viljor, Turbostaat & Döll!

Endlich wieder New Music Friday! Und somit gibt es hier wieder unsere Lieblingsalben. Diese Woche mit Friska Viljor, Turbostaat & Döll!

Friska Viljor – Broken

Einige Jahr war es still um die beiden Schweden Daniel Johansson und Joakim Sveningsson von Friska Viljor, jetzt gibt es nach knapp vier Jahren endlich wieder neue Musik. Gegründet wurde die Band als Johansson und Sveningsson von Liebeskummer geplagt durch die Kneipen Stockholm zogen. Mit  „Broken“ schließt sich der Kreis nun wieder, denn das Album thematisiert Sveningssons gescheiterte Beziehung, das Auseinanderbrechen seiner Familie und den Versuch jene Proble mit Alkohol zu verdrängen. Deshalb ist es auch kaum verwunderlich, dass die einstige Leichtigkeit der Musik von Friska Viljor einer melancholischen Schwermütigkeit gewichen ist. Es bleibt zu Hoffen, dass Sveningsson diese schwere Zeit auf „Broken“ verarbeitet hat.

Turbostaat – Nachtbrot

Ganze 20 Jahre lang gibt es Turbostaat nun schon und das muss natürlich auch gefeiert werden. Anlässlich des Jubiläums erscheint heute das erste Live-Album ihrer Karriere, das aus Mitschnitten von drei Konzertabende im Leipziger Conne Island besteht. „Nachtbrot“ bietet einen bunten Querschnitt durch die Karriere der Flensburger Superstars- von den Anfängen vor 20 Jahren bis hin zu den letzten beiden Konzeptalben. Das besondere an „Nachtbrot“ ist vorallem die Stimmung im Publikum, die absolut perfekt eingefangen wurde! Nicht ohne Grund hat die Band jeden Besucher der Konzerte im April 2018 im berühmten Conne Island-Club im 60seitigen Booklet einzeln aufgeführt. Ein absolutes Muss für jeden Turbostaat-Fan!

Döll – Nie oder jetzt.

Knapp fünf Jahre nach seiner umjubelten EP »Weit entfernt« und nochmal zwei nach dem gemeinsamen Projekt „Ich und mein Bruder“ mit Mädness, bringt Fabian Döll mit „Nie oder jetzt.“ endlich sein erstes Soloalbum auf den Markt. Auf „Nie oder jetzt.“ rappt Döll über eine fehlende Vaterfigur, seine spielsüchtige Exfreundin auch auch sonst über wenig erfreuliche Themen. In seiner Albumankündigung vor zwei Monaten nannte Döll das Album einen „Befreiungsschlag, auf persönlicher genauso wie auf musikalischer Ebene“. Besser kann man „Nie oder jetzt.“ nicht beschreiben.