Top 3 Alben der Woche
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Top 3 Alben der Woche: Die Höchste Eisenbahn, Frank Turner & Sleater-Kinney

Endlich wieder New Music Friday. Das heißt, wir präsentieren euch unsere Lieblingsveröffentlichungen. Diese Woche mit Die Höchste Eisenbahn, Frank Turner & Sleater-Kinney.

Die Höchste Eisenbahn – Ich glaub dir alles

Die Berliner Musiker von Die Höchste Eisenbahn bringen heute mit „Ich glaub dir alles“ ihr drittes Album heraus. Auf charmante Art und Weise laden sie damit auf eine melancholische Reise durch ihre einzigartigen Pop-Melodien ein. Zwölf abwechslungsreiche Songs, die alle von einer unglaublichen Leichtigkeit ummantelt sind. Damit schaffen sie wieder einmal deutschsprachige Popmusik, die durch zauberhafte Duetts der beiden Sänger Francesco Wilking und Moritz Krämer, eine vielseitige Klangwelt und lyrische Feinheiten die Einzigartigkeit der Band kreiert.

„Wir haben die Musik zusammen im Wendland erspielt, eine Woche lang, im Ferienhaus eines Bekannten. Francesco und ich saßen danach noch ein Jahr bei mir im Wohnzimmer und lasen uns gegenseitig Strophen vor“, sagt Moritz Krämer. „Jetzt weiß ich nicht mehr, wer was geschrieben hat“, sagt Francesco Wilking. „Die Platte hat unsere Identität aufgegessen und einen bunten Chief daraus gemacht.“ Produziert wurde das neue Werk von Moses Schneider, der zuvor u.a. mit Tocotronic und AnnenMayKantereit zusammengearbeitet hat.

Frank Turner – No Man’s Land

Frank Turner hat mit „ No Man’s Land“ sein erstes Konzeptalbum veröffentlicht. In seinem neuen Album beschäftigt sich Turner nicht nur mit seiner großen Liebe Musik, sondern ist auch seiner Leidenschaft Geschichte nachgegangen. Der Geschichtsnerd hat ein Herz für spannende Geschichten, besonders wenn sie noch unerzählt sind. Während sich der Musiker in seiner Freizeit mit Geschichte befasst hat, sind ihm immer wieder unglaubliche Geschichten über einen wichtigen Teil unserer Gesellschaft über den Weg gelaufen: Daher handelt sein Story-Telling-Album „No Man’s Land“ ausschließlich von Frauen in verschiedenen geographischen und historischen Kontexten. Die Geschichten handeln von der byzantinische Prinzessin Kassiani („The Hymn Of Kassiani“), der aus Ägypten stammenden oder von der feministischen Aktivistin Huda Sha’arawi („The Lioness“). Der einzige persönliche Song auf dem Album handelt von Turners Mutter („Rosemary Jane“ ).

Es setzt sich Frank Turners typischer Singer-Songwriter-Sound durch, der teils Einflüsse von US-Country und Western Musik hat. Abgesehen von Frank Turner selbst, wurde das Album nur von Musikerinnen umgesetzt. Produziert wurde das Album von Cathrine Marks. Das Album wird zusammen mit einem Podcast veröffentlicht, in dem Frank Turner die 13 Geschichten der im Album thematisierten Frauen näher beleuchtet.

Sleater-Kinney – The Center Won’t Hold

Kaum eine Punkband steht so sehr für Feminismus wie die Punkband Sleater-Kinney. Vier Jahre ist es her, seitdem die Band ihr zehntes Album herausgebracht hat. Vier Jahre, in denen sich vieles verändert hat. Nicht nur ihr Sound hat sich zum elften Album deutlich verändert, sondern auch die Anzahl der Bandmitglieder. Aus dem us-amerikanischen Trio wurde ein Duo: Schlagzeugerin Janet Weiss verkündete mit dem Abschluss der Aufnahmen ihren Austritt aus der Band, übergeblieben sind Carrie Brownstein und Corin Tucker an Gitarre und Gesang.

Mit ihrem neuen Werk „The Center Won’t Hold“ sind sie deutlich poppiger, als man von ihnen gewohnt ist und das neue Soundgewand steht ihnen ziemlich gut. Es gelingt ein Experiment aus Keyboards, Elektro-Beats und rauen Gitarren. Auch wenn sie eine musikalische Neuorientierung vorgenommen haben und langjährige Fans sich vom Punkrock verabschieden müssen, bleibt eins beim Alten: Ihre Texte sind gesellschaftskritisch und konfrontativ. Produziert wurde das neue Album von der Indie-Songwriterin Annie Clark alias St. Vincent, die als Quere-Ikone des US-Indiepop gilt.


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