Shelter Boy Pressefoto
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Shelter Boy und Drens verbreiten Urlaubsgefühle in der Berghain Kantine

Wenn Shelter Boy, der für seinen lässigen Dreampop bekannt ist, die Surfpunker von Drens als Support mit auf Tour nimmt, dann verspricht das ein guter Abend zu werden. Und gleichzeitig lässt uns die Kombo auch vergessen, dass man sich im kalten, grauen Berlin befindet. Wir waren bei der Show in der Kantine am Berghain mit dabei.

Auftakt mit Drens

Der Abend beginnt mit der Dortmunder Band Drens. „?? ???? ???? ????!“ steht in ihrer Instagram-Bio und mit ihrem Markenzeichen, den knallroten Badehosen, legen sie schon einmal den Grundstein dafür, dass man sich zumindest ein bisschen so fühlt, als wäre man an einem wärmeren (und wie sie es selbst sagen: „schönen“) Ort. Und natürlich hilft es auch dass die vier Musiker Songs mit Namen wie „Heat“ und „Curacao“ mit im Gepäck haben. Das Surf-Punk Label muss schließlich auch bedient werden.

Traumreise mit der Shelly Family

Simon Graupner alias Shelter Boy macht mit seiner Shelly Family genau da weiter, wo die Drens aufgehört haben. Auch wenn die Musik des Zwickauers um einiges ruhiger und verträumter ist, passt die Kombination der beiden Acts wunderbar zusammen. Erst vor knapp zwei Wochen veröffentlichte er seine neue EP „Rock’n’Roll saved my childhood (lel)“. Auch die Songs von Shelter Boy klingen eher nach einem entspannten Tag in Venice Beach als nach dem kleinen Venue neben dem hässlichen Berghain-Bunker, in dem wir uns aktuell befinden. Das bestätigen auch die beiden Amerikanerinnen im Publikum, die sich zwischendurch relativ laut unterhalten: „I didn’t know that he was German. He sounds like he’s from California.“ Alles richtig gemacht also!

So geht Entertainment!

Dass die Band, seine Shelly Family eine wichtige und tragende Rolle spielt, zeigt Shelter Boy damit, dass er sie immer wieder miteinbezieht. Vor allem Gitarrist Fabi darf neben einem kurzen Walzer-Tänzchen auch ans Mikro. Dort demonstiert er einige Tipps und Tricks zum Thema Entertainment, die ihm höchstpersönlich vor Kurzem „von Freddie Mercury beigebracht wurden, als er in der Mercedes-Benz-Arena gespielt hat“ (;D). Nach dem obligatorischen „Ey Berlin was geht, seid ihr gut drauf“ und einigen „eyyyo, eeeyyyeyyyyo“-Gesängen darf er eine Coverversion des Simple Minds-Klassikers „Don’t You (Forget About Me)“ performen.

Nach zwei weiteren Zugaben ist der Abend dann auch schon wieder vorbei. Zum Glück gibt’s in der Kantine aber noch einen Kamin, an dem man sich auch danach noch ein bisschen aufwärmen kann.

Foto: Philipp Gladsome

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