Sam James Albtraum Musikvideo
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Sam James und Nugat machen mit „Albtraum“ wieder gemeinsame Sache

In einem Rapkosmos, der vor toxischer Maskulinität und Representer-Shit nur so strotzt räumt sich Sam James mit seiner neuen Single „Albtraum“ seinen Platz ein, ohne dazugehören zu wollen. Der junge Rapper holt sich dafür einen alten Bekannten mit auf den eigens produzierten Beat. Mit Nugat, der u.a. schon für Kelvyn Colt produzierte, droppte er bereits das „Untitled No. 3“ Tape. Nun folgt die nächste Kollabo auf einem Track, der eine neue Phase im Künstlerleben des jungen Kölners einleiten könnte.

Erwachsener, reifer und reflektierter kommt das Soundbild und das komplette Arrangement daher, doch die Quintessenz seiner Kunst bleibt: Musik ist ein Ventil. Er verarbeitet Erlebtes und spricht offen an, welche Themen ihn belasten. Schon auf seinem ersten Tape „Sam vs. Die Welt“ war Mental Health das bestimmende Thema – so jetzt auch auf „Albtraum“. Der Halbbrite erzählt anschaulich von Problemen, die einen bis in den Schlaf verfolgen, wodurch die Grenze zwischen Traum und Realität auf erschreckende Weise verfließen kann. Es sind jagende Gedanken, die durch Sams und Nugats Part über das melodische Trap-Soundgewand führen.

Sam James – Albtraum (ft. Nugat)

Während die Spotify Charts überflutet sind mit Macho-Gehabe, Materiellen Dingen und Misogynie, ist Sam Teil einer Subkultur im Rap, die es wichtiger findet über tatsächlich relevante Themen wie Depressionen und Mental Health zu sprechen. Auf diese Weise werden sie enttabuisiert. Wer Schwäche zeigt, macht sich im derzeitigen Hip-Hop-Kosmos angreifbar, doch nicht dieser Rapper. Denn es ist seine größte Stärke Schwäche zu zeigen und zuzulassen.

 

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Foto: Still aus dem Musikvideo