Live: Pinegrove bringen ihr neues Album „11:11“ im Hole44 auf die Bühne
Nach zwei Jahren standen Pinegrove diesen Mai endlich wieder auf der europäischen Bühne. Als vorletzten Stopp ihrer Tour machte die US-Band rund um Mastermind Evan Stephens Hall am 24. Mai Halt im Neuköllner Hole 44. Erst im Januar dieses Jahres erschien ihr fünftes Album „11:11“, welches sich – ganz im Pinegrove-Stil – vor allem durch gut durchdachte, reflektierte Lyrics und komplexe, fast schon hypnotische Arrangements auszeichnet.
Pinegrove – Alaska
Aber was auf Platte sogar eher zurückhaltend wirkt, ist live das komplette Gegenteil. Das wird klar, sobald die Band die Bühne betritt und mit der Nummer „Alaska“, die zwar nur zwei Minuten lang ist, dafür aber direkt vom ersten bis zum letzten Takt reinhaut loslegt. Diese Energie zieht sich durch den Abend.
Die Musik von Pinegrove ist vieles: Poesie, Statements, Emotionen. Vor allem von letzterem gibt es an diesem Abend viele. Evan Stephens Hall scheint sie während des 90-minütigen Sets alle zu durchleben. Und mit ihm das Publikum, das mit jedem Song mehr von der Energie und der Dynamik, die die Band auf der Bühne verkörpert, übernimmt.
Hall scheint an dem Abend nicht besonders redselig. Für Musik bleibt dafür umso mehr Zeit. Ganze 24 Songs schaffen es auf die Setlist. Darunter das komplette Album „11:11“ und Publikumsliebinge wie „Darkness“, „Aphasia“ „Old Friends“ und „Angelina“. Pinegrove schaffen es, aus jedem einzelnen Song auf der Bühne etwas Neues zu schaffen. Der für die Band charakteristische Sound aus Pop-Punk, Folk und Emo aber bleibt.
Foto: Balamara Heller
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