Mit „Jedes Mal“ veröffentlicht FELLY die dritte Single seines kommenden Debütalbum

Am 19. November kommt es. Das Debütalbum des Münchener Rappers FELLY. Nachdem er mit den ersten beiden Singles „Ja das bin ich“ und „Puffer“ bereits klar gemach hat wer er ist und wo er hin will, schlägt er in seiner neuen Single „Jedes Mal“ ruhigere Töne an. Es wird melancholisch, irgendwo zwischen heute und morgen.

„Jedes Mal“ setzt sich mit dem Moment auseinander an dem die Party vorbei ist, der Kater aber noch nicht angefangen hat. Dieser Moment an dem man kurz zur Ruhe kommt und nachdenkt. Er nutzt diesen Moment um uns einen tiefern Einblick in seine emotionale Welt zu geben. Gefanfen zwischen exzessiven Partynächten und dem zermürbenden Alltag rappt er: „irgendwann komm’ ich mal klar“. Untermalt von tiefen, melancholischen Synthie-Orgeln kriegt der Wunsch nach dem Ausbruch fast einen gebrochen Unterton. Vielleicht steckt dahinter auch die Angst die jugendlichen Exzesse zu verlassen und in das Hamsterrad des Alltags zu geraten. Ein Coming-of-Age-Moment, den viele von uns sehr gut kennen.

Das Video präsentiert FELLY in einem Zustand zwischen Delirium und kaltem Erwachen. Rauchend auf einer Wiese liegend, getaucht in das Licht vom Sonnenaufgang singt er: „Häng’ mit den Brüdern in mei’m Arm, morgen früh ist uns egal.“ Kurz darauf sucht er in verschwommener Sicht, taumelnd den Weg nach Hause. Auf der andere Seite sitzt er in einer Bar, trinkt und raucht bis er mit dem Kopf auf dem Tisch einschläft. Szenen die der jugendlichen Freiheit die Verbildlichung des frustgeladenen Erwachsenseins entgegensetzt.

Mit „Jedes Mal“ tauchen wir tiefer ein in FELLYs Psyche, sehen eine andere Seite vom ihm. Die Single ist außerdem Kernstück des Debütalbums. Das Feiern wird hier selbst zur ständigen Wiederholung, der Ausbruch aus dem Alltag selbst zum Hamsterrad. Der Ausbruch ist so exzessiv, wie real die Angst vor der Zukunft ist.  So wird die Single zu einem Ausblick auf einem Leben im Loop.

Foto Credits: Santiago Lösslein Pulido