K.ZIA Pressefoto
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K.ZIA zeigt auf „Genesis“ künstlerisches und persönliches Facettenreichtum

Mit ihrem Debüt erschuf K.ZIA nicht nur ein Konzeptalbum, sondern gleichzeitig auch eine parallele Künsterpersona.  Auf  „Genesis“, auf dem die afro-europäische Sängerin alternativen R&B, Soul, Pop, Trap und Afrobeats vermischt, zeigt uns K.ZIA nicht nur ihr wahres Ich, sondernauch ihr Alter Ego ZIA, das ausschließlich auf französisch singt.

K.ZIA – I Got Your Back (Musikvideo)

Mit „Genesis“ kreiert die in Berlin lebende Künstlerin einen Sound, der etliche Kulturen und Genres verschmelzen lässt, die K.ZIA in ihrem Leben kennengelernt hat. Das Album dokumentiert den Beginn von K.ZIAs sich ständig weiterentwickelnden künstlerischen Reise von R&B und Accapella, bis hin zu Trap und Pop, in Französisch und Englisch.

Um die Einflüsse K.ZIAs zu verstehen lohnt es sich einen Blick in ihre Biografie zu werfen. Geboren wurde sie in Belgien als Tochter eines Zirkusartisten aus Martinique und einer belgisch-kongolesischen Afro-Pop Künstlerin. Selbst bezeichnet sich K.ZIA als Afro-Europäerin. Schon früh reiste sie durch die Welt. Erst stand sie an der Seite ihres Vaters in der Zirkusmanege, dann reiste sie mit ihrer Mutter als Background-Sängerin durch die USA, Europa und Asien. Schließlich entschied sie sich nach Berlin zu ziehen, um ihren eigenen Weg als Künstlerin einzuschlagen. 2018 erschien ihre Debüt-EP „RED“, es folgten Konzerte auf der ganzen Welt, sowohl als Headliner als auch als Opener für Künstler*innen wie Sampa The Great, Omar Lyefook, Tayla Parx und Kota the Friend.

JFMB (Musikvideo)

Inhaltlich ziehen sich Themen wie Liebe und Spiritualität wie ein roter Faden durch die Songs. K.ZIA ist es ein Anliegen nicht nur ihre künslterische Reise zu dokumentieren, sondern auch mithilfe ihrer Musik einen Safe Space für sich und ihre Community zu schaffen. Hier werden auch Themen wie mentale Gesundheit offen angesprochen. Am deutlichsten wird dies im Song „I Got Your Back“: „I Got Your Back ist ein Song, der mir sehr am Herzen liegt. Er ist einem meiner engsten und längsten Freunde gewidmet. Der Song soll denjenigen Trost spenden, die an Depressionen leiden und sich alleingelassen fühlen“, sagt die Künstlerin selbst über die Single.

Auf „Genesis“ unterstreicht K.ZIA noch einmal mehr, dass sie im Moment eine der aktuell spannendsten und facettenreichsten Künstlerinnen ist.

Foto: Bodi Samba

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