Death Cab For Cutie
Live

Death Cab For Cutie präsentierten ihr Album „Asphalt Meadows“ in Berlin

Am 9. März 2023 kamen Death Cab for Cutie im Rahmen ihrer Asphalt Meadows-Tour in die Columbiahalle. Nach acht Jahren Berlin-Abstinenz und 25 Jahren Tour-Geschichte im Gepäck wirkte die Band motivierter denn je. Mit dabei die Indie-Rock-Band Slow Pulp, die den Abend mit einem energiegeladenen Set eröffnete.

Death Cab For Cutie verloren an diesem Abend keine Zeit und starteten direkt mit „I Don’t Know How To Survive“, einem Song des aktuellen Albums „Asphalt Meadows“ in den Abend, bevor das Publikum sich über eine Setlist aus alten Lieblingen und aktuellen Hits freuen konnte.

Death Cab for Cutie – Asphalt Meadows (Acoustic)

Bekannt für seine gefühlvolle Stimme, die eine Welt aus starken Bildern voller Liebe, Verlust und Emotionen besingt, brachte es Frontmann Ben Gibbard vom ersten Song an fertig, alle Anwesenden in diese Welt mitzunehmen. Bei Klassikern wie „Your Heart Is an Empty Room“, „The Sound of Settling“ und „I Will Follow You Into the Dark“ wurde immer wieder deutlich, dass sich an diesem Abend größtenteils Fans im Publikum befanden, die Death Cab For Cutie schon sehr lange und sicherlich durch das ein oder andere emotionale Auf und Ab im Leben begleitet haben.

Vor allem bei Letzterem, als Gibbard das Publikum dazu animierte, einen Chorus komplett allein zu singen. Und das, obwohl er es laut eigener Aussage eigentlich überhaupt nicht mag, wenn Musiker:innen genau das machen und er selbst im Publikum steht. Von seiner Position aus scheint das aber was ganz anderes zu sein. Zum Dank hing er dann auch nochmal einen extra Chorus hinten dran, den dann wirklich alle in der Halle zusammen sangen.

Verabschiedet haben sich Death Cab For Cutie an diesem Abend mit dem Song „Foxglove Through the Clearcut“, der die Anwesenden mit einem undefinierbaren Mix aus Erhabenheit und Besinnlichkeit zurückließ. Aber damit natürlich nicht genug, denn mit der Zugabe setzte die Band dem Abend atmosphärisch die Krone auf, die mit dem letzten Song „Transatlanticism“ die Columbiahalle in einen tranceähnlichen Zustand verwandelte. Der perfekte Abschluss für einen Abend, der wieder einmal bewiesen hat, wie stark Live-Musik die Seele berühren und knapp 3.500 Menschen für ein paar Stunden eins werden lassen kann.

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Foto: Jimmy Fontaine