Top 3 Videos der Woche: Neeve, Oehl & Jules Ahoi
Diese Woche kommen unsere drei liebsten Musikvideos von Neeve, Oehl und Jules Ahoi. Viel Spaß beim Schauen!
Neeve – you&me
Die Indie-Band Neeve überrascht in dem Musikvideo zu ihrer aktuellen Single „you&me“ mit einem Format, das uns eigentlich mehr als vertraut ist. Anstatt des klassischen 16:9 Verhältnis, kehren sie kurzer Hand das Bild um und liefern uns ein modernes Hochkant-Musikvideo. Nicht nur technisch trifft die Newcomer-Band den Zahn der Zeit, auch thematisch könnte es nicht passender für die Generation Z sein. In Situationen zwischen mentalem Chaos im Kopf, der Hoffnung nach Verständnis und unterdrückenden Gefühlen, die jeden Moment aus der Brust springen könnten, spielt der Song „you&me“ laut im Hintergrund.
Oehl – Schönland
Die gute alte Zeit oder wie hieß das noch gleich? Beim zweiten Gedanken verschwimmt die heißbeliebte Nostalgie und weckt Gefühle des Unwohlseins an vergangene Zeiten, die zum Glück hinter uns liegen. Der verklärte Blick täuscht uns immer wieder. Musiker Oehl will genau mit diesem Phänomen aufräumen. Der Song „Schönland“ fordert uns auf aus dem gemütlichen Privileg, dass es alles so bleibt, wie es war, auszubrechen. Im Musikvideo zu „Schönland“ steckt der Protagonist in einer Illusion, in der er auf sein zukünftiges Ich trifft und langsam bemerkt, dass es die schöne heile Welt vielleicht doch gar nicht gibt.
Jules Ahoi – Glow
Verloren in eigenen Gedanken, die die Welt um ihn herum dunkel färbten, lebte der Musiker Jules Ahoi eine ganze Zeit. Geprägt von Misserfolgen und Depressionen erlebte der Künstler immer wieder Lichtblicke der Euphorie, die es jedoch nie schafften, ihn aus der schwierigen Zeit herauszuziehen. Abgeschottet von der Welt sowie in seinem Musikvideo zu „Glow“. Unter einer Plastikfolie wiederholt sich immer wieder die gleiche Szene. Während das Hamsterrad ununterbrochen läuft, waren seine Freunde immer an seiner Seite. Der Song ist denen gewappnet, die in diesen schweren Zeiten niemals von seiner Seite gewichen sind. Ein Liebesbrief an echte Freundschaft, die bleibt, egal was passiert.
Fotos: Pauline Bonnke / Tim Cavadini / Laura Most
