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Zwischen menschlicher und maschineller Nähe – Das bisschen Totschlag mit neuer EP und Musikvideo

Der Name des Trios Das bisschen Totschlag spricht im ersten Moment eher für menschliche Distanz als für Nähe. Hört man sich ihre Songs an, wird man allerdings von ganz allein an die Wärme menschlicher Emotionen erinnert. Heute erscheint mit „Swamp“ ihre neue EP sowie ein Musikvideo zum Song „Physicality“, in dem sie eine Ambivalenz zwischen menschlicher und maschineller Nähe kreieren.

Aufgewachsen in einer Kleinstadt umgeben von Moor, hat es Fabian, Max und Niklas aka Das bisschen Totschlag mittlerweile in die Großstädte Hamburg und Berlin gezogen. In ihrer Musik möchten sie mit absoluter unvoreingenommenheit Brücken schlagen zwischen Vergangenheit und Zukunft. So thematisieren sie auf ihrer neuen EP „Swamp“ wie es ist, wenn man mittlerweile in dem Alter angekommen ist, in dem die eigenen Eltern bereits sesshaft waren und eine Familie gegründet haben. Ist es okay, wenn man selbst in diesem Alter noch genauso verwirrt ist, wie vor 15 Jahren? Wenn man noch nicht weiß, wie die Zukunft aussehen soll? Eine Frage, die aus der Seele vieler junger Menschen aus ihrer Generation spricht. Anstatt sich mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen, blicken sie auf ihrer neuen EP „Swamp“ erst einmal zurück auf ihre Jugend, in der sie in ihrer Heimatstadt nie so richtig Fuß fassen konnten.

Das bisschen Totschlag – Physicality (Musikvideo)

Das Musikvideo zum Song „Physicality“ visualisiert genau diese Ambivalenz zwischen physischer menschlicher Nähe und einer Nähe, die durch Technik entstehen kann. Das Trio stellt die Existenz verschiedener Arten von Nähe dar und dass maschinelle Nähe im heutigen Zeitalter nicht zwangsläufig bedeutet, dass die menschliche Nähe gänzlich ausgelöscht wird. Welche Art von Nähe am ansprechendsten ist, bleibt den Zuschauer:innen selbst überlassen.

Das bisschen Totschlag bieten die Möglichkeit, sich in verschiedene (menschliche und maschinelle) Charaktere hineinzufühlen und loten die Grenzen von Soft- und Hardware aus. Sie werfen Themen auf, denen sich auch die zukünftigen Generationen in einer zunehmend technisierten und digitalisierten Welt zwangsläufig stellen müssen und bieten mit ihren zeitgemäßen und verträumten Popkompositionen einen tröstlichen Entwurf, in dem auch in einer maschinell geprägten Realität, Menschlichkeit nicht ganz ausgelöscht wird.

Foto: Stick Up Studio
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