Olympya punkten auf ihrem Debüt „Auto“ mit Reichtum an Facetten
Die Hamburger Band Olympya ließ im letzten Jahr immer wieder was von sich hören und steigerte damit die Spannung auf ihr Debütalbum „Auto“, das heute auf dem Label Audiolith erscheint. Damit präsentieren sie eine spannende Mischung aus unterschiedlichsten Genres wie New Wave, Post-Punk, Hip-Hop und Pop. Hört man rein wird schnell klar: Olympya möchte sich nicht festlegen auf festgesetzte Genres oder Kategorien, sondern findet in jedem Song einen ganz eigenen Sound und genau das macht die Band einzigartig.
Vorab haben Olympya bereits fünf Singles veröffentlicht und mit jeder von ihnen steigerte sich die Spannung auf ihr neues Album ein wenig mehr. Am Mittwoch erschien mit „Berlin“ die letzte Single vor Veröffentlichung ihres Debüts, die gleichzeitig auch der erste Song darauf ist. Sie beginnen mit einem verhallt magischen Darkwave-Intro und lassen im Refrain von „Berlin“ an Falco erinnern. Sie erzählen von einer dunklen Liebesromanze, einem Sommer in Berlin und lassen damit gleich nostalgische Gefühle an die eigene Jugend aufkochen. Im dazugehörigen Musikvideo gibt die Band Einblicke ins Studio und was direkt auffällt: Olympya versteht sich als größeres Team, hinter dem offensichtlich mehrere Persönlichkeiten stehen, als die drei Bandmitglieder.
Olympya – Berlin (Musikvideo)
Durch und durch punkten Olympya durch Vielschichtigkeit. Ein abwechslungsreicher Sound, der immer wieder überrascht und Inhalte, die nicht facettenreicher sein könnten – von gesellschaftskritischen und politischen Themen, bis hin zu ganz persönlichen Geschichten. In „Ostsee“ geht es um alte weiße Herren, während in „Drohne“ die Entmenschlichung im Militär durch die Verwendung von neuen Technologien kritisiert wird. „Rocky“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der Mobbing zum Opfer fällt und sich selbst aus der Opferrolle kämpft. Um erkaufte Freundschaften und der finanziellen Abhängigkeit der Eltern in jungen Jahren geht es in „Die Kohle meiner Eltern“.
Was Olympya mit „Auto“ liefern, ist absolut erfrischend und bleibt ohne Zweifel im Gedächtnis. Sie beweisen, dass man sich nicht auf eine Kategorie festlegen muss, um mit Musik etwas zu bewegen und machen sich genau das Gegenteil zum Stilmittel. Team Olympya gelingt es, durch vielfältige Themen und Geschichten sowie durch ihre unterschiedlichsten Sounds ihre eigene Persönlichkeit zu definieren und ihre ganz eigene, individuelle Geschichte zu schreiben. Wir sind gespannt auf die Fortsetzung!
Foto: Cover „Auto“