LIZ zeigt mit der ersten Single „Main Grau“ aus ihrem neuen Album ihre emotionale Seite
LIZ hat in den letzten drei Jahren mehr erlebt, als ein junger Mensch verarbeiten kann. Mit ihrer Debüt-EP „Bleibe Echt“ und ihrem ersten Album hat sie die Straße, die Rapszene und das Feuilleton gleichermaßen überzeugt. Nun kündigte LIZ an, dass ihr neues Album „AMY WINEHOUZE“ am 13. Oktober erscheinen soll. Mit „Main Grau“ ist bereits ein erster Song daraus erschienen.
„Main Grau“ ist eine bemerkenswerte, introspektive Liebes- und Hasserklärung an ihre Heimatstadt, ihre Vergangenheit auf den Straßen und ihr neues Leben. Obwohl ihr Leben zu turbulent erscheint, kämpft LIZ immer noch alleine gegen die Welt, sei es im Brennpunkt oder auf dem roten Teppich. Trotzdem hat sich die Rapperin verändert und weiterentwickelt. Wo in der Vergangenheit Punchlines, Rap-Fähigkeiten und kriminelles Auftreten dominierten, kanalisiert sie auf „Main Grau“ nun ihre Emotionen auf neue Weise.
LIZ – Main Grau
Ihr zweites Album ist nach der berühmten Sängerin Amy Winehouse benannt. LIZ hat sich intensiv mit Amy Winehouses Werk beschäftigt und fühlt sich auf gewisse Weise mit ihr verbunden. Wie Amy musste sich auch LIZ in einer von Männern dominierten Industrie beweisen und hat mit Versagensängsten zu kämpfen.
LIZ ist in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen, mit einem abwesenden Vater und einer erblindeten Mutter. Sie selbst geriet in die Kriminalität und verbrachte Zeit in einer psychiatrischen Einrichtung. Trotz dieser Herausforderungen hat sie es geschafft, ihr Abitur abzuschließen und im Rap-Business Fuß zu fassen. Ihre Streamingzahlen schossen in die Höhe, und sie arbeitete mit bekannten Künstler:innen wie Schwesta Ewa, Celo & Abdi und Prinz Pi zusammen. Trotz ihres Erfolgs fühlt sich LIZ allein und beschreibt sich als Gefangene zwischen Traum, Trauma und Alptraum. Ihr neues Album dient ihr als Therapie, um mit ihren Altlasten und Dämonen umzugehen und zeigt eine veränderte Seite von LIZ, in der sie reflektierter und melodischer auftritt, aber dennoch ihre charakteristische Sprachgewalt beibehält.
Foto: dieserbobby
