half•alive live in Berlin
Live

half•alive beeindrucken mit ihrer Performance im Frannz Club

Mit ihrem Debütalbum „now, not yet“ ist die kalifornische Indie-Pop Band half•alive zur Zeit in Europa unterwegs. Am 4. November durften wir uns ihre Show im Frannz Club ansehen.

Mit ihrem Mix aus R&B, Funk, Pop, Rock, Soul und Disco sowie kreativen, choreografischen Videos haben half•alive bereits einen Wiederkennungswert geschaffen, mit dem sie sich problemlos in den Erinnerungen ihrer Zuhörer halten können. Spielte die Band Anfang des Jahres nur ein einziges Deutschland-Konzert im Privatclub, standen jetzte zumindest insgesamt drei Shows auf dem Programm.

Liebe zum Detail

Die dreiköpfige Band, ein völlig abgedunkelter Club, ein nervöses Publikum, zwei Tänzer und ein Scheinwerfer. Mit „Ok, ok“, dem ersten Track ihres 2019 erschienenen Debütalbum „now, not yet“, eröffnen half•alive ihre Show sanft. Schon in den ersten Minuten wird klar, dass hier nichts dem Zufall überlassen ist. Choreografisch unterstützt wird das Bandtrio durch das Tänzerkollektiv „JA“. Die beiden überragenden Tänzer hüpfen zwischendurch immer mal wieder auf die Bühne und liefern uns gemeinsam mit Frontmann Josh Taylor das tänzerische Sahnehäubchen. Die Performance stimmt von vorne bis hinten, sowohl musikalisch als auch showtechnisch. Das Publikum ist in Berlin nicht nur verdammt textsicher, sondern erfreut sich auch am Mittanzen. Bekannte Songs wie „still feel.“ oder „The Fall“ werden lautstark mitgesungen, der Beifall ist ohrenbetäubend.

Ein perfektes Gesamtwerk

Insgesamt liefert das Bandtrio eine abwechslungsreiche, bunte Show zwischen rockigen und poppigen Sounds mit elektronischen Elementen und bewegungsreicher Bühnenperformance, die ihren Abschluss im letzten Track des Albums findet: Mit „creatures“ beendet half•alive sein Konzert und es wird wieder dunkel. Nur ein sanft leuchtender Ball in den Armen Taylors bleibt.

Vergleicht man dieses Konzert mit der Show vor ein paar Monaten, so stellt man unweigerlich fest, dass die Band definitiv gewachsen ist.  Das Trio scheint im letzten halben Jahr vorallem an ihren Live-Qualitäten gearbeitet zu haben. Die Show wirkte um vieles professioneller und runder. Auch die Lichter im Hintergrund waren perfekt auf die einzelnen Performances abgestimmt und bildeten ein perfektes, ästhetisches Gesamtbild.

(Foto: musik3000)

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