Bayuk eröffnet mit „but i want magic“ eine moderne Welt der romantischen Gefühle
Der in Berlin lebende Singer Songwriter Bayuk veröffentlichte im August seine neue EP „but i want magic“ und eröffnet damit eine moderne Welt der romantischen Gefühle. Es sind Themen wie fragile Beziehungen und die ewige Sinnsuche, die sich durch die ganze EP ziehen.
Aus den Texten der fünf Songs hört man die Lebenswelt eines jungen Mannes im Großstadtleben heraus, der seine Gefühlswelten reflektieren kann, ohne dabei zu verkopfen. So nimmt Bayuk auf dem Song „Someone“ eine mal etwas andere Perspektive ein und schreibt einen Liebessong der moderneren Beziehungsmuster: Es muss gar nicht der Anspruch da sein, die eine große Liebe zu finden, sesshaft zu werden und große Verpflichtungen zu haben. Man möchte einfach eine Art von Bedeutung für einen anderen Menschen haben und die gemeinsame Zeit genießen. Eine gewisse Unverbindlichkeit bedeutet nicht gleich, dass man keine Gefühle für einen Menschen haben kann – „Someone“ spricht aus der Seele eine jungen Generation, die die konservativen Bilder von Beziehungen aufbricht.
Bayuk – Someone (Musikvideo)
Um Gefühle dreht es sich auf der ganzen EP „but i want magic“. So geht es bei „Reasons to Stay“ darum, Gefühle vorzustäuschen um einen Grund zu haben, die Beziehung nicht aufgeben zu müssen. Mit „Heal“ ermutigt der Musiker eine andere Person, nicht vor den eigenen Gefühlen wegzurennen, da dies die Heilung noch schwieriger macht. Statt sich zu verschließen findet man Halt und Trost bei nahestehenden Personen, mit denen man gemeinsam durch den Schmerz gehen kann.
„but i want magic“ ist gefühlvoller Singer-Songwriter Pop, sowohl inhaltlich als auch musikalisch. Bayuk bringt moderne Beziehungs- und Gefühlswelten auf den Punkt und schafft es, sie auf gewisse Art und Weise zu romantisieren – moderne Lovesongs eben. Entstanden ist die EP im Sommer 2022 in Los Angeles, wo Bayuk mit verschiedenen Künstler:innen zusammengearbeitet hat. „but i want magic“ erschien am 18. August 2023 auf Grönland Records.
Foto: Johannes Boger
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