
Top 3 Alben der Woche: OG Keemo, Lindemann & Coma
Endlich wieder New Music Friday! Und somit gibt es hier wieder unsere Lieblingsalben. Diese Woche mit OG Keemo, Lindemann und Coma!
OG Keemo – Geist
OG Keemo hat in diesen Tagen einiges zu tun. Erst gestern startete der gebürtige Mainzer Rapper auf seine „Nebel“-Tour und heute erscheint endlich auch sein langerwartetes Debütalbum „Geist“! Bereits in Vorfeld erschienen mit „216“, „Geist“ und „Zinnmann“ die ersten Singles, nun sind auch die restlichen zehn Songs von „Geist“ erhältlich. Vorab haben OG Keemo und Funkvater Frank einen Kurzfilm als Prequel geschaffen. Darin wird der Albumtitel mit einer Geschichte über einen Geist, der ohne Herz zwischen den Menschen wandelt, verknüpft.
Was OG Keem mit den bisherigen Releases „Neptun“, „Skalp“ und „Otello“ bereits geliefert hat, wird auf „Geist“ in Perfektion weitergeführt. Auch wenn OG Keemo bekanntlich einer lustigsten Menschen auf Twitter ist, beschäftigt er sich auf dem Album aber auch mit sehr sehr ernsten und sensiblen Themen wie zum Beispiel Depressionen und Alltagsrassismus. Funkvater Frank unterlegt die Songs perfekt mit seiner genialen Mischung aus modernen Trap-Klängen und oldschooligen Boom-Bap-Sound. „Geist“ beweist vor allem auch einmal mehr, dass OG Keemo einer der besten Rapper ist, die Deutschland aktuell zu bieten hat.
Lindemann – F&M
Vier Jahre nach „Skills In Pills“ erscheint nun das zweite Werk von Lindemann, bestehend aus Rammstein-Frontmann und Namensgeber Till Lindemann und Peter Tägtgren von Pain und Hypocrisy. Ausgangspunkt dieser neuen Lieder war eine Zusammenarbeit zwischen Till Lindemann und dem Hamburger Thalia Theater im Rahmen einer modernen Adaption des Gebrüder Grimm Märchens „Hänsel & Gretel“. In diesem Zusammenhang entstanden ganze fünf Lieder, welche für das neue Album um weitere sechs Songs ergänzt wurden.
Anders als auf ihrem Debüt findet man auf „F&M“ diesmal nur deutsche Texte. Inhaltlich geht es um Sadomasochismus, Sex und Gewaltfantasien. Im Vordergrund steht wie immer Lindemanns markante Stimme. Trotzdem kommt auch Tägtgrens musikalischer Einfluss nicht zu kurz. Wer die Zeit bis zur nächsten Rammstein-Tour im Frühling überbrücken möchte, wird bestimmt auch Gefallen an „F&M“ finden.
Coma – Voyage Voyage
Gehörten Coma bisher zum Inventar des Kölner Labels Kompakt, das vor allem für Minimal Techno bekannt ist, erscheint nun mit „Voyage Voyage“ das erste Album bei City Slang. Vielleicht auch die passendere Wahl, denn mit Minimal Techno hat das Duo aus Köln nicht viel am Hut. Vielmehr basiert der Sound von auf Disco-Klängen, Synthies und pumpenden Beats.
Auf ihrem neuen Album „Voyage Voyage“ vermischen Georg Conrad und Marius Bubat die Eingängigkeit des Pops perfekt mit tanzbaren Beats. Dabei ist das Album aber keineswegs eintönig, sondern vorallem musikalisch vielfältig. Experimentierfreudigkeit war schließlich schon immer eine der Stärken des Duo. Coma selbst sprechen von ihrer Musik als „emotional gesteuerte Sounds“ und auf „Voyage Voyage“ nehmen sie uns wortwörtlich mit auf eine Reise durch diverse Gefühle und Stimmungen.
Die Top3 Alben der vergangenen Wochen findet ihr hier!

