Frittenbude live im Festsaal Kreuzberg
Frittenbude haben im Rahmen ihrer Rote Sonne-Tour gleich zwei ausverkaufte Konzerte in Berlin gespielt. Wir waren letzten amstag im Festsaal Kreuzberg dabei. Und auch, wenn es für die Band der zweite Abend war, hieß das nicht, dass dieser weniger energieladen werden sollte. Sowohl die Band, als auch der ausverkaufte Festaal hatten an dem Abend Bock zu feiern.
Am 22. Februar veröffentlichten die drei Wahlberliner ihr neues und mittlerweile fünftes Studioalbum „Rote Sonne“. Mit einem Song von genau diesem Album wurde der Abend auch direkt eröffnet. „Kanister“ war schon mal eine Ansage und ein Hinweis darauf, dass dieser Abend alles andere als langweilig wird. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich jemand langweilen würde, hatte Sänger Johannes Rögner trotzdem ein paar Spiele mit im Gepäck. Nennenswert dabei ist sicher das „Spiel“, bei dem er eine ziemlich große Wodkaflasche in die Menge reichte, die sich die Leute im Publikum freundschaftlich teilen durfte. Um die Stimmung zu lockern, war das zwar nicht nötig, denn spätestens beim zweiten Song „Raveland“, dem Remix von Tocotronics Track „Graceland“, standen auch die Leute an den Seiten auf den Tischen und Bänken und haben mit der Band gefeiert. Aber ein Schluck Wodka hat ja bekanntlich noch keinem geschadet.
Für den Song „Die Dunkelheit Darf Niemals Siegen“ kündigte Johannes Rögner dann einen Special Guest an. Dieser war kein anderer, als LUEAM, der dem Publikum an diesem Abend schon erfolgreich als Support Act eingeheizt hat. Diese aufgeheizte Stimmung zog sich ausnahmslos durch den kompletten Abend. Trotzdem ließ die Band es sich nicht nehmen, das Publikum nochmal zu einem ihrer Spiele zu animieren. Dieses Mal teilte sich der komplette Raum für eine Wall of Love, also eine Wall of Death – nur eben mit Liebe.
Selbst, als Frittenbude die Bühne nach fast 1,5 Stunden zum ersten Mal verließen, blieb die Stimmung auf dem Höhepunkt, denn hier war eh jedem klar: die kommen wieder. So war es dann auch. Und das mit den beiden Hits „Bilder Mit Katze“ und „Mindestens In 1000 Jahren“. Jeder, der bis zu diesem Zeitpunkt gedacht hat, die Stimmung könne nicht mehr besser werden, wurde hier eines besseren belehrt. Nach einer ziemlich langen Zugabe inklusive rotem Konfetti-Regen verabschiedete sich Frittenbude dann wirklich. Mehr hätte man sich von dem Abend allerdings auch gar nicht wünschen können!
(Foto: Bastian Bochinski)