WEIL Pressefotos
Reviews

WEIL feiert mit „Groll“ sein Debüt

Am 17.09. veröffentlicht WEIL mit „Groll“ sein Debüt im der Musikwelt.
Hinter WEIL steckt Anton Weil, vielen bekannt als Schauspieler aus dem Theater, Netflix Serien oder dem LGBTQ-Roadmovie „The Man With The Anwers“. Doch in Anton steckt mehr als nur ein erfolgreicher Schauspieler. Schon lange schlummerte in ihm die Musik, die er zunächst über Jahre in Songskizzen. Songskizzen die er irgendwann seinem damaligen Kollegen Johannes Aue zeigte, der selbst Keyboarder in der Band Milliarden ist. Von da kam eins zum anderen und jetzt ist es hier. Das erste Album, des gebürtigen Kreuzbergers, in dem er all seinen Groll von sich rappt.

Facettenreich und ungefiltert

„Groll“ genreteschnisch einzuordnen ist eine nahezu unmögliche Aufgabe und vielleicht muss dieses Album auch gar nicht eingeordnet werden. Es geht vielmehr darum, was WEIL zu sagen hat. Das Album ist zu Facettenreich um es sicher dem Trap, Pop oder Indie zuzuordnen. Es verbindet alles miteinander und kreiert daraus einen ganz eigenen Sound. Daraus entsteht ein Facettenreichtum, dass von intimer Melancholie, über Turnuptauglichkeit, bis zu epischen Filmatmosphäre viel abdeckt. Immer getrieben von Themen, die Anton Weils tiefers Inneres unbeschönigt nach Außenkehren und das auf den Punkt bringt, was er denkt und fühlt.

WEIL wird getrieben von einem Unbehagen, der Unzufriedenheit mit dem Ist-Zustand und dem Gefühl, dass immer etwas im Umbruch ist und anders sein Muss. Dabei rappt er über gescheiterte Beziehungen, dem Tod seiner Mutter und seinen politischen Frust. Das Alles tut er ohne Aggression und toxische Männlichkeit, die im deutschen Rap so oft angeprangert wird. WEIL scheut sich nicht das neue Männlichkeits-Bild zu vertreten und seine verletzliche Seite ganz offen zu zeigen. Etwas wovon sich viele männliche Kollegen eine große Scheiben von abschneiden sollten.

Künstlerische Freund*innen

Der Berliner Künstler macht alles selbst, er hat sein eigenes Label, damit ihm niemand reinredet und wenn er sich helfen lässt, dass nur von befreundeten Künstler*innen. Da trifft es sich gut wenn zum Freundeskreis Menschen wie Valentin Hansen, Jasmin Baumgarnter, Hannah Dörr Felix Aaron gehören. Die drehten mit ihm ganze sieben Musikvideos, um seine Musik auch noch auf einem visuellen Level glänzen zu lassen.

Für WEIL zählt der bedingungslose Selbstausdruck ohne Fassade, ohne Alter Ego oder einem Künstlernamen. Er erzählt seine Geschichte, was ihn rumtreibt und wofür er steht auf eine gnadenlos ehrliche Art und Weise, die sich durchaus gut hören lässt.

 

Foto: Amelie Kahn Ackermann