Reviews

Top 3 Alben der Woche: Fatoni, Aurora & Andreas Dorau

Endlich wieder New Music Friday. Das heißt, wir präsentieren euch unsere Lieblingsveröffentlichungen. Diese Woche mit Fatoni, Aurora & Andreas Dorau!

Fatoni – Andorra

Fatoni haut mit „Andorra“ sein neues und langerwartetes Album raus. Wie immer ist seine Musik teils ironisch, aber besonders selbstreflektiert und ehrlich. Der Musiker kann seine Position als kluger Kopf im Deutschrap definitiv halten. Zwei nice Featuregäste hat die Platte mit Casper und Dirk von Lowtzow auch. Produziert wurde sie von Dexter, der auch schon an dem Kritikerliebling „Yo, Picasso“ beteiligt war.

Auch das großartige Cover muss hier noch einmal extra erwähnt werden! Für das Cover-Artwork konnte Fatoni nämlich niemand geringeren als Klaus Voormann gewinnen, der auch das „Revolver“-Artwork kreierte.

Eigentlich haben wir nichts anderes zu sagen, außer: Wir lieben unseren Fatoni.

Aurora – A Different Kind Of Human

Die 22-jährige norwegische Musikerin veröffentlicht diesen Freitag mit „A Different Kind of Human“ ihr drittes Studioalbum. Das Werk schließt an das vorherige von Kritikern gefeierte Album „Infections of A Different Kind“ an und bildet damit die Fortsetzung oder auch Antwort. In „A Different Kind of Human“ beschäftigt sich Aurora mit den ganz großen Themen: der Klimawandel, die Folgen des in der Gesellschaft weit verbreiteten Individualismus sowie Depressionen sind ein paar davon.

So wie auch in den Songtexten gesellschaftliche aktuelle Themen behandelt werden, so tendiert auch die Soundkulisse zum Extremen. Aurora selbst sagt, dass sie das Album „explosiver und lauter“ haben wollte. Der Sound ist daher elektronisch und bombastisch und bildet den perfekten Kontrast zu ihrer elfenhaften Stimme. Besonders sticht der Song „The Seed“ hervor.

Andreas Dorau – Das Wesentliche

Andreas Dorau ist ein Musiker, der mit den Gewohnheiten seiner Hörer spielt. So auch auf seinem neuen Album „Das Wesentliche“. Das Album ist länger und gleichzeitig kürzer als der Regelfall. Mit 15 Tracks überspannt der Künstler den üblichen Rahmen eines normalen Albums. Diese Tracks wiederum sind jedoch teilweise sehr kurz. Manche Songs schaffen es nicht einmal 1:30 Minuten zu überschreiten. Zudem beschränkt sich Dorau nur auf „Das Westentliche“ in seinen Songtexten, nämlich dem Refrain. Obwohl er nur den Refrain in seinen Liedern singt, kommt kein Gefühl der Langenweile auf. Denn mit kleinen Sound-Extras verändert er die Tracks so, dass es sich trotzdem nach einem normaleren Liedaufbau anhört. Hört am Besten selber rein!