Pressefotos von Lamb of God Crack Ignaz Mavi Phoenix
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Top 3 Videos der Woche: Lamb of God, Crack Ignaz & Mavi Phoenix

Auch heute gibt es an dieser Stelle wieder unsere liebsten Musikvideos der vergangenen Woche. Dieses Mal mit Lamb of God, Crack Ignaz und Mavi Phoenix!

Lamb of God – Memento Mori

Lamb Of God veröffentlichen mit ihrem neuen Song „Memento Mori“ gleichzeitig auch den Opener des neuen Albums „Lamb Of God“, das am 08. Mai 2020 erscheint. Sowohl der Song als auch das dazugehörige Video passen perfekt zur aktuellen Zeit uns spenden Hoffnung in einer Zeit voller gesellschaftlicher und persönlicher Unsicherheiten.

„Es gibt eine riesige Menge an unbestreitbar realen und deprimierend negativen Ereignissen, die sich auf der ganzen Welt abspielen“, erklärt Sänger Randy Blythe. „Derzeit steht die globale COVID-19-Pandemie an vorderster Front. Dies ist ein sehr reales Anliegen, und jeder muss entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die am stärksten gefährdeten Menschen – ältere Menschen, Kranke und Immungeschwächte – zu schützen. Es ist in der Tat eine beängstigende Zeit, aber in diesem hypervernetzten Zeitalter mit seinen nicht enden wollenden 24/7 Nachrichten über Grausamkeiten, Skandale und reißerischen Clickbaiing-Schlagzeilen (ganz zu schweigen von schlecht informierten Irren, die Amok laufen und Fehlinformationen und Panik in den sozialen Medien verbreiten), ist es allzu leicht, die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass das Leben immer noch weitergeht und gute Dinge tatsächlich weiterhin geschehen.“

Crack Ignaz – Vöslau

Bei Crack Ignaz geht es im neuen Video ganz allein um den Drip. Nachdem der selbsternannte „König der Alpen“ pünktlich zum Valentinstag mit einem musikalischen Lebenszeichen „Herzschmerzgang“ auftauchte, veröffentlichte er nun die zweite Single in diesem Jahr. Dabei bedient er sich als Ausdruck des Drips der niederösterreichischen Mineralwassermarke Vöslauer. „Denn i drip wie a Mineral“

Gewohnt häufig spricht Ignaz dabei über den Flex, über das Eis und die beliebte Adlip „Oida“, die mittlerweile zu seinem Markenzeichen geworden ist, taucht auch wieder auf. Das Video hat viele interessante Schnittvariationen und ist in ein auffälliges Neon-Grün getunkt. Während manche Schnittbilder an einen Alkoholrausch erinnern, ist der entstehende Kontrast zum Flex mit einer Mineralwasserflasche eine interessante Gegensätzlichkeit. Eine gelungene Auskopplung im Representer-Style.

Mavi Phoenix – 12 Inches

Mit „12 Inches“ gibt Mavi eine letzte Kostprobe, bevor in dieser Woche sein Album „Boys Toys“ erscheinen wird. Gut zwei Monate nachdem der Österreicher bekannt gab, sich von nun an als Trans-Mann zu identifizieren, gibt er tiefe Einblicke in sein Innenleben mit dem er sich nach seinem „Outing“ konfrontiert sah.

Dabei macht Phoenix deutlich, dass es mit der Änderung der Pronomen zu „he/him“ nicht getan ist, um in unserer Gesellschaft ein Mann zu sein. Zu „I’m just being jealous of every guy I meet, he might be ugly but he a dude at least“, rappt der Linzer im dazugehörigen Musikvideo in den Badezimmer-Spiegel, um wahrscheinlich nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Familie und der Gesellschaft einen sprichwörtlichen Spiegel vorzuhalten. Er verhandelt mit einem größtenteils nicht Transgender-Publikum, wie Männlichkeit momentan definiert ist und was genau daran so falsch ist. Rasieren, Muskeln aufbauen und davon zu sprechen, wen man wie zuletzt im Bett gehabt hat, das alles sei momentan Ausdruck von Männlichkeit und genau das kreidet der Artist an. Auf Twitter gibt Mavi einen Eindruck darin, dass dieser Text ursprünglich nicht dazu gedacht war, um ihn zu veröffentlichen, weil er eben auch so persönlich über das eigene familiäre Umfeld spricht. Doch so wie er sich in Zeiten der Selbstfindung eine Identifikationsfigur gewünscht hat, so möchte er mit diesem Track ein Fixpunkt für Trans-Personen sein.

Unsere Top 3 Videos der vergangenen Wochen findet ihr hier!

Fotos: Travis Shinn / Jamie Waters / bebishoota