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Top 3 Alben der Woche: Venom, Grace Carter & The Decemberists

Endlich wieder New Music Friday! Und somit gibt es hier wieder unsere Lieblingsalben. Diese Woche mit Venom, Grace Carter & The Decemberists!

Venom – Storm The Gates

Drei Jahre und etliche Liveshows nach ihrem letzten Album „From The Very Depths“, veröffentlichen die britischen Black Metal-Legenden von Venom nun „Storm The Gates“. Auf ihrem mittlerweile 15. Studioalbum präsentieren Cronos, Rage und Dante dreizehn Songs voll urtypischer Venom-DNA, rotzig, hinterhältig, auf Krawall gebürstet. “Storm The Gates” vermischt die Rauheit des Punks mit der bombastischen Überladenheit des Metals. Die Songs, produziert von niemand geringerem als Mastermind Cronos selbst, kommen dabei ohne technische Tricks und Spielereien aus. Und noch ein ganz anderes Detail macht dieses Album zu etwas Besonderem: Venom feiern nächstes Jahr nicht nur 40-jähriges Bandjubiläum, sondern auch zehn Jahre in der aktuellen Besetzung.

Grace Carter – Why Her Not Me

Heute bekommen wir von der jungen Künstlerin Grace Carter besonders viele Emotionen in ihrem Debütalbum „Why Her Not Me“ zu hören. Insgesamt sieben Songs sind es, in denen sie uns nicht nur ihr Herz öffnet, sondern auch mit ihrer kraftvollen Stimme überzeugt. Um ihre Zuhörer in den Bann zu ziehen, braucht sie nicht viel mehr als diese mit zurückhaltenden Melodien zu kombinieren. Das erkannten zuvor bereits Größen wie Dua Lipa und Dermot Kennedy, die sie auf Tour bereits mit in ihr Vorprogramm nahmen. Mit 15 begann Grace bereits ihr Kinderzimmer in ein Heimstudio zu verwandeln und eigene Lieder aufzunehmen. Bis sie ihre erste Single veröffentlichte dauerte es dann vier Jahre: 2017 veröffentlichte sie mit „Silence“ die erste Single aus ihrem Debüt und erreichte damit bereits innerhalb von wenigen Wochen über eine Million Klicks auf Spotify. Ihr ehrliche und authentische Art ist es, was auch in ihrem Debütalbum jeden einzelnen Song besonders macht.

The Decemberists – Traveling On

Na gut, hier haben wir ein kleines bisschen geschummelt, denn eigentlich ist „Traveling On“ nur eine EP – sie gefiel uns aber trotzdem so gut, dass sie hier in dieser Top3 ihren rechtmäßigen Platz findet.  Erst Anfang des Jahres veröffentlichte die Indie-Folk-Band aus Portland ihr aktuelles Album „I’ll Be Your Girl“ und genau dort schließt „Traveling On“ an. Die fünf Songs, die auf der EP landeten, entstanden zur selben Zeit wie das Album, allerdings fanden sie keinen Platz mehr darauf. Gut, dass wir sie trotzdem noch zu hören bekommen, es wäre nämlich sehr schade darum gewesen!