VSK live auf dem Juicy Beats Festival
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Juicy Beats Festival 2019: So war das Wochenende im Dortmunder Westfalenpark

Das Juicy Beats Festival im Westfalenpark ist längst ein fester Bestandteil im Dortmunder Verantstaltungskalender. Zu der mittlerweile 24. Ausgabe kamen auch dieses Jahr wieder über 50.000 Besucher und liesen sich auch von den hohen Temperaturen nicht abschrecken. Wir waren mit dabei!

Ausgelassende Stimmung trotz Hitzewarnung

Obwohl für Freitag die eine oder andere Hitzewarnung vorlag und teilweise bis zu 40 Grad erreicht wurden, verlief der Tag glücklicherweise ohne große Zwischenfälle. Die Besucher feierten zu Acts wie Yassin, Giant Rooks, Trettmann oder auch der Antilopen Gang ohne sich etwas Anmerken zu lassen. Ein Lob an dieser Stelle an die vielen Wasserstellen und auch an die Sparkasse, die kostenlos faltbare Wasserflaschen verteilte. Als krönenden Abschluss beendeten AnnenMayKantereit den ersten Tag im Westfalenpark auf den Hauptbühnen, bevor es weiter zu den zahlreichen Partys ging.

Zwischen Rap und Karneval

Foto: Musik3000

Die für Samstag angekündigten Unwetterwarnungen bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht und die etwas niedrigeren Temperaturen sorgten für eine angeheme Abkühlung im Vergleich zum Vortag.

Der zweite Tag wurde vom Berliner Rapper Mauli auf der Hauptbühne eröffnet, gefolgt vom Brasspop-Kollektiv Querbeat, die mal wieder einmal bewiesen, dass diese Art von Musik auch außerhalb von Köln und der Karnevalszeit wunderbar funktioniert. Trotz des noch relativ frühen Slots um 14:3o Uhr, war kaum mehr Platz vor der Bühne und das Publikum machte begeistert bei allen Tanzeinlagen, Animationen und auch einem Schwimmreifen-Wettrennen mit.

Auf der 2nd Mainstage präsentierte das Verbale Style Kollektiv, das zur Hälfte aus den Mitgliedern von K.I.Z. besteht, nach eigenen Aussagen „echten Hiphop“ und lies die Werte der 1990er Hip-Hop-Kultur wieder aufleben, bevor Ufo361 auf der Hauptbühne all das zum Besten gab, was VSK verhindern wollen. Danach ging es mit Dendemann wieder zurück zur alten Schule.

Indieperlen am Nachmittag

Foto: Musik3000

Im Anschluss spielten die Leoniden, die ihrem Ruf als Live-Entertainer perfekt nachgekommen sind und eine regelrechte Abrissparty veranstaltet haben.  Die Moshpits im Publikum und die Trommeleinlage von Sänger Jakob, während er auf den Händen des Publikums getragen wird, durfte natürlich auch nicht fehlen. Mittlerweile gibt es wohl kaum eine Festivalbühne, die die Band aus Kiel in den letzten Jahren noch nicht bespielt hat. Trotzdem schaffen sie es, die perfekte Balance zwischen souveräner Routine und einer aufregenden Show zu finden. Auch wenn man die Leoniden schon öfter live erleben durfte, langweilig wird es nie.

Foto: Musik3000.de

Auch abseits der Hauptbühnen gab es an beiden Tagen auch auf den vielen kleineren Bühnen, die im ganzen Westfalenpark verstreut waren, die eine oder andere großartige Band zu entdecken.

So spielten am Samstag unter anderem die Stuttgarter Indie-Band Rikas und das deutsch-luxemburgische Trio Say Yes Dog im idyllischen Spaten Garten am Buschmühlenteich.

Trashparty im Spaten Gaten

Wer danach noch fit war, konnte noch bis in die frühen Morgenstunden bei dem DJ-Duo Buffalo & Wallace und der anschließenden Eurodance-Party auf dem Trashfloor zu den besten Hits der 90er feiern oder auch bei Lari Luke in der Silent Disco tanzen.

Generell ist das Juicy Beats eins dieser Festivals, die es schaffen eine breite Masse an musikalischen Geschmäckern zu bedienen und genug anderes Programm bieten, wenn man Headliner wie SDP (oder wie im letzten Jahr die 257ers) lieber umgehen möchte. Wir sind auf jeden Fall jetzt schon gespannt auf die Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr! Vielleicht ist bis dahin auch endlich das Problem mit den viel zu wenigen Toiletten gelöst.

 

(Titelbild: Musik3000)