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Der Berliner Rapper Nali kündigt mit „Asche“ sein Debütalbum an

Der Berliner Rapper Nali kündigt sein Debütalbum „Asche“ für den 10. Dezember 2021 an und präsentiert bereits die erste Single „Big Gas“. Das dazugehörige Musikvideo ist in Nigeria entstanden, wo er in diesem Jahr einige Monate verbrachte.

Im vergangenen Jahr machte Nali bereits mit seiner ersten „Mondwächter-EP“, seiner „Mic Check“ Mixtape-Serie sowie der Kollabo-EP „Joga Bonito“ mit MotB auf sich aufmerksam. Im Umfeld von Akteuren wie BHZ, Symba und Pashanim ist er Vertreter der neuen Berliner Szene. Nach seinen zahlreichen kleineren Projekten folgt Ende des Jahres mit „Asche“ endlich sein Debütalbum – eine Kollaboration mit dem deutsch-japanischen Musikproduzenten Samon Kawamura.

Als Sohn einer nigerianischen Filmemacherin und eines deutschen Schauspielers in Berlin-Wilmersdorf geboren, wächst Nali zunächst zweisprachig – vorwiegend Englisch – auf. The Roots und Erykah Badu genauso wie Prince und Fela Kuti oder Eminem und 50 Cent sind Künstler*innen, mit denen er sozialisiert wurde. In den letzten musikalischen Projekten verband der Newcomer bereits spielerisch und leichtfüßig Traditionalismus und Zeitgeist miteinander verband und söhnte dabei obendrein noch Old- und Newschool miteinander aus. Ein Kunstanspruch, den Nali und Samon Kawamura nun auf „Asche“ weitergedacht haben.

NALI – BIG GAS (Musikvideo)

„Big Gas“ ist die erste Single aus Nalis Debütalbum – Auf der einen Seite steht Nali selbst als exzeptioneller Zeremonienmeister der Berliner New Wave, mit purem Kraut im Blunt und besten Lines in der Cypher. Auf der anderen Samon Kawamura, der für „Big Gas“ gleich drei ganz unterschiedlich geartete Sampleschnipsel ineinanderfließen lässt und mit Bässen und Breaks zu neu-neuem Boom Bap verschmelzen lässt.

Nali hat die letzten Monate in Nigeria verbracht. Nicht zum ersten Mal. Aber an die Leere der lockdownbedingten Monate in der Hauptstadt knüpft eine Zeit der Erkenntnis und Zielsuche an, die sich nun in den Texten von „Asche“ manifestiert. Sein ungestümer Spirit und unverkennbarer Hunger als Ausdruck der Berliner New Wave auf der einen und das besonnene Gemüt und musikalische Gespür von Samon Kawamura auf der anderen Seite, machen das Album nicht nur zu einer Hommage an die Kunst des MCeeing und der Beat-Science gleichermaßen, sondern vor allem auch zum wichtigen Werk einer neu-neuen Gegenkultur zum aktuellen Deutschrap-Mainstream.

Foto: Logo „LOGOR“ Oluwamuyiwa
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