Ava Vegas
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Ava Vegas verarbeitet auf ihrem neuen Album „Desert Songs“ die Isolation

Die Berliner Künstlerin Ava Vegas kündigt mit „Desert Songs“ ihr zweites Album für das kommende Frühjahr an. Mit „Pleasure Pilgrim“ erscheint auch die erste Single daraus.

Der Grundstein für das Album wurde bereits Anfang 2020 gelegt, als Ava Vegas  nach Kalifornien reiste. Begleitet wurde sie von ihrer Freundin Stella Sommer, die für einen Auftritt vom SXSW-Festival in Austin, Texas gebucht worden war. Die beiden Freundinnen beschlossen, sich ins Auto zu setzen und nach Joshua Tree zu fahren. Einen Ort, den Ava Vegas schon vor Jahren als Bildschirmhintergrund installiert hatte mit dem Wunsch eines Tages dorthin zu reisen. Getrieben von dem Wunsch endlich die Wüste sehen, die Weite und die Leere spüren. Nach einigen Tagen in Kalifornien entschloss sie sich nach Island zu fliegen, in das Heimatland ihres damaligen Freundes. Die beiden bezogen ein Ferienhaus in der Einöde, am Rande der isländischen Wüste. Da war sie, die Leere und Weite, nach der sich Ava Vegas so gesehnt hatte. Genau dort in dieser Abgeschiedenheit entstanden die „Desert Songs“, die jetzt auf ihrem neuen Album zu finden sind. Auf der ersten Single „Pleasure Pilgrim“ erzählt sie vom Gefühl nach einer Trennung, wenn man nicht mehr liebt, aber dennoch immer noch nach Bestätigung sucht.

Ava Vegas – Pleasure Pilgrim

Ursprünglich zog Ava Vegas nach Berlin, um Architektur zu studieren. Doch heute entwirft sie keine Gebäude, sondern Musik. Geboren wurde sie in Göttingen, der Stadt mit den meisten Nobelpreisträgern, dann folgte der Umzug mit der Familie nach Goslar. Den Großteil ihrer Kindheit und Jugend verbrachte sie jedoch auf Ibiza, wo sie in einem kleinen Haus lebte, das ihr Vater, ein Professor der Kulturwissenschaften, dort gebaut hatte. Geprägt von den Technoclubs Ibizas, verschlug es sie schließlich in die Hauptstadt, wo sie während ihrer ersten Jahre von Sänger Dagobert dazu ermutigt wurde, ihre Musik aufzunehmen.

Ihr Künstlername „Vegas“ stammt aus einem Lied von Nico, die ebenfalls auf Ibiza wohnte. Ihre Songs lassen sich am besten als Art-Pop beschreiben, irgendwo zwischen Lana Del Rey, dem John Cale der 80er Jahre, einer balladesken Leslie Feist und dem koketten Lächeln von Hildegard Knef

 

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Foto: Jeremy John