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Amewu kündigt neues Album „Haben oder Sein“ an

Fast 10 Jahre ist es her, dass Amewu sein letztes Album „Leidkultur“ veröffentlichte. Anfang der 2000er tauchte er auf in der Berliner Rapszene und überzeugte mit seinem ganz eigenen Stil seine Fans. Sein Stakkato-Flow im Soundgewand aus klassischem Rap, Grime und TripHop wurde zu seinem Markenzeichen. Dabei rappt er gesellschaftskritisch, über Rassismuserfahrungen und kritisiert die Szene. Ermüdet von der Musikindustrie zog er sich dann raus aus dem Business. Er fand neue Wege die Bühne für sich zu gewinnen, trat weiter auf und spielte Theater. Wie für viele von uns, wurde es auch für Amewu immer schwieriger einfach zuzugucken, wie die Gesellschaft langsam zu Grunde geht. Ungleichheit und Ungerechtigkeit werden immer größer und Menschen scheinen intoleranter zu werden.

Höchste Zeit also, wieder da raus zu gehen und neue Musik zu veröfffentlichen, um dem Frust Gehör zu verschaffen.

Wie es sich für Amewu gehört, rappt er auch in seinem dritten Album „Haben oder Sein“ über die Gesellschaft und die HipHop Szene. Er nimmt aber auch sich selbst ins Visier, reflektiert und kritisiert. Musikalisch bleibt er sich dabei treu. Zur Hilfe geholt hat er sich Künstler*innen wie Ghanaian Stallion, Megaloh und Clockwerk, die seinen grandiosen Texte mit den passenden Beats unterlegen.

Seine erste Single „Amewuga“ ist am Freitag schon erschienen. Mit einem minimalistischen Instrumental vom Kollegen Megaloh, verwebt er hier die Bedeutung seines ghanaischen Namens mit den Verheerungen des Kolonialismus und der Notwendigkeit über die Runden zu kommen. Ein krasser Song, der nur erahnen lässt wie teif und direkt „Haben oder Sein“ sein wird.

Auf das Album müssen Fans allerdings noch etwas warten, es erscheint am 28.02.2022.

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Foto: V.Raeter