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Alli Neumann veröffentlicht Debüt-EP „Hohes Fieber“

An Alli Neumann kommt man im Moment nur schwer vorbei. Aktuell ist die Flensburgerin nicht nur in einer Hauprolle in Kim Franks erstem Spielfilm „Wach“ zu sehen, diesen Freitag erscheint auch ihre Debüt-EP „Hohes Fieber“.

Über sich und ihre Musik sagt Alli Neumann:

„In Deutschland gibt es gerade wieder diese seltsame Nachkriegsrudiment-Idee, Musik sei nur dazu da, um sich abzulenken. In den 80ern waren wir da schon viel weiter. Ich bin bestimmt nicht mega politisch, aber ich fühl’ mich politisch. Ich will zum Beispiel zehn Jahre lang keine neuen Klamotten kaufen, nur Second-Hand-Sachen. Ich ernähr’ mich vegan. Und ich lebe so selbstbestimmt, dass man vermutlich das Label ,Feministin’ draufpacken könnte. Trotzdem will ich nicht mit dem erhobenen Zeigefinger nerven. Ich find’s cooler, wenn man einfach eine Alternative lebt und andere dadurch vielleicht inspiriert.“

Ihre Songs beschreibt Alli deshalb auch „Alternativen Pop“ und sie handeln sowohl von den ganz großen Gesellschaftsproblemen, als auch vom Gelingen und Scheitern von Beziehungen aller Art.

Der Werdegang von Alli Neumanns Karriere liest sich ein bisschen wie ein modernes Märchen. Angefangen hat Allis Liebe für Musik bereits im Alter vier Jahren, als sie zum ersten Mal einige Lieder der Band Echt hört. Mit zwölf, während andere gleichaltrige Mädchen lieber Einkaufen gehen, probte sie auf dem Ton-Steine-Scherben-Hof eigene Songs. Produziert wurden diese Songs von Rio Reisers Bassist Jochen Hansen, der bei einem Straßenkonzert auf Alli auferksam wurde. Wenig später trifft sie Franz Plasa, mit dem sie ein Album aufnimmt,welches aber nie veröffentlicht wird. Über Franz Plasa lernt Alli schließlich auch Kim Frank kennen. Der ehemalige Frontmann von Echt ist mittlerweile Autor und Regisseur .Obwohl Alli noch nie zuvor geschauspielert hat, besetzt Frank sie für eine der beiden Hauptrollen in seinem ersten Spielfilm „Wach“.

So schließt sich der Kreis.

 

(Foto: Clara Nebeling)